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„Vandalismus und Diebstahl in Kirchen und Kapellen“, Veröffentlicht: Mittwoch, 22. April 2020, 0.42 Uhr

Vandalismus und Diebstahl in Kirchen und Kapellen

ROTTWEIL – In letzter Zeit wurde im Rottweiler Münster zweimal der Opferstock mit den Opferkerzen bei der Maria von der Augenwende gestohlen. Beim ersten Mal wurde der Opferstock in einem Graben beim benachbarten Straßenbau wieder gefunden. Nun ist er ein zweites Mal gestohlen worden und fehlt seither.

Auch der Opferstock am Schriftenstand wurde aufgebrochen. Dazu wurde an einer Kirchenbank von der Halterung für die Zunftlaternen ein Metallstift abgerissen, der als Hebel zum Öffnen des Behältnisses diente. Weil das Geld jeden Abend entnommen wird, kann es sich jeweils nur um kleine Geldbeträge handeln. Der angerichtete Schaden ist weitaus größer. Trotz Videoüberwachung konnte der Dieb noch nicht ermittelt werden.

Laut NRWZ.de vom 21. April wurden auch in der Predigerkirche zwei Opferstöcke gestohlen. Einer davon sei im Neckartal an der Bahnstrecke wieder gefunden worden. Vielleicht können Spaziergänger auch zum Opferstock aus dem Münster Hinweise geben.

In der Dreifaltigkeitskapelle auf dem Weg zur Siedlung auf der Brücke kam es zu einer besonders verwerflichen Form des Vandalismus. Etliche Steine wurden ins Innere auf den Altar geworfen, wohl solange, bis eine Blumenvase entzwei ging. Hier ist (bisher) noch kein großer materieller Schaden entstanden, aber die religiösen Gefühle der Beter, die zu dieser Kapelle kommen, und der die Kapelle betreuenden Eheleute Mink wurden verletzt.

 

 

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