Schramberg. Die Weihnachtsgottesdienste in den beiden vergangenen Jahren standen angesichts der Corona-Pandemie unter dem Zeichen von Beschränkungen, die es der Kirchenmusik nicht einfach machten. Aber auch in diesem Jahr war lange nicht klar, was möglich sein werde, berichtet Kirchenmusikdirektor Rudi Schäfer. Er ist für die musikalische Gottesdienstgestaltung der Katholischen Kirchengemeinde St. Maria-Heilig Geist in Schramberg verantwortlich.
So konnten die Vorbereitungen für die Weihnachtsgottesdienste erst kurzfristig angegangen werden. In der Corona-Zeit ist beim Kirchenchor auch die Zahl der aktiven Sängerinnen und Sänger etwas zurückgegangen. Da stets nur kleinere Ensembles singen konnten, war Kirchenmusiker Schäfer auch stets gefordert, etliche Arrangements der Chorwerke für diese Ensembles zu schreiben.
Für die bevorstehenden Festtage hat Rudi Schäfer wiederum ein ansprechendes Programm mit unterschiedlichen weihnachtlichen Weisen zusammengestellt, bei dem auch Solisten und das Orchester Schmid wieder mitwirken werden. Die Chöre singen auch wieder wie gewohnt auf der Empore. Im Weihnachtshochamt werden Teile aus der Missa in F-Dur von Valentin Rathgeber und „Hört die Engelchöre singen“ von Felix Mendelssohn-Bartholdy gesungen.
Für die ortskirchliche Stiftung Kirchenmusik sind die musikalisch festlich gestaltetenn Weihnachtsgottesdienste wieder Anlass, auf die Unterstützung und den Erhalt der vielfältigen Kirchenmusik in St. Maria und Heilig Geist hinzuweisen. Auf Sammlungen wird nach wie vor verzichtet, aber in den Kirchen stehen Spendenständer bereit mit Informationsmaterial und Überweisungsträgern. Diese Eigenmittel, betont Edeltraud Maurer vom Stiftungsvorstand, sind eine wichtige Grundlage für die Finanzierung der örtlichen Kirchenmusik.
Bei der Krippenfeier der Kinder am Samstag, 24. Dezember, um 16 Uhr in Heilig Geist wird ein „Heimatliches Krippenspiel“ aufgeführt, musikalisch begleitet vom Krippenspielorchester. In der feierlichen Christmette an Heiligabend um 22 Uhr in St. Maria singt Solistin Sonja Gebert und spielen ein Blechbläserensemble, Benedikt Schäfer am Violoncello und Rudi Schäfer an der Orgel.
Am ersten Weihnachtsfeiertag, 25. Dezember, im Hochamt um 10 Uhr in der Heilig-Geist-Kirche singt der katholische Kirchenchor und die Solisten Sonja Gebert (Sopran), Stefanie Flaig (Alt), Emanuel Penalver (Tenor) und Jochen Hermann (Bass). Es spielen das Orchester Schmid, Andreas Hettich (Trompete), Jürgen Hirn (Horn) und Cordula Glatthaar (Orgel). Die Leitung hat Kirchenmusikdirektor Rudi Schäfer.
Das Ensemble der Gregorianikschola erklingt in der Weihnachtsvesper an diesem Sonntag, 25. Dezember, um 18 Uhr in St. Maria. Nach den Weihnachtstagen geht es musikalisch mit dem Silvesterkonzert am Samstag, 31. Dezember, um 21.30 Uhr in der St. Maria-Kirche weiter, bei dem Christian Schmitt an der Orgel und Otto Sauter an der Trompete das Jahr festlich ausklingen lassen.
An Dreikönig, 6. Januar, um 10 Uhr in Heilig Geist wird die Frauenschola das Hochamt mit den Sternsingern musikalisch gestalten. In der abendlichen Vesper an diesem Tag mit der Weihe des Dreikönigswassers singt wiederum die Gregorianikschola.