Das Dunninger Seniorenzentrum „Haus am Adlerbrunnen“ besteht seit 25 Jahren und dies wurde am Sonntag kräftig gefeiert. Vor vollem Haus eröffnete die Veeh-Harfen-Gruppe den Festmittag und Bürgermeister Peter Schumacher begrüßte die zahlreichen Gäste in der Cafeteria.
Dunningen. In seiner Rückschau lobte er besonders den Mut und den Weitblick, den die Gemeinde mit dem Bau der Senioreneinrichtung vor 25 Jahren gezeigt hatte. Nicht nur die 26 Wohnungen für Senioren sondern auch der Miteinzug der Sozialstation mit einer Tagespflege wertete das Haus auf. Was damals Neuland war wird in der Zwischenzeit in vielen Gemeinden angeboten. Die Anlage mit einem großzügigen Gemeinschaftsraum für Veranstaltungen unterscheidet die Dunninger Einrichtung von den Seniorenheimen der privaten Bauträger. Und für den Betrieb war von Anfang an die Sozialgemeinschaft Dunningen dabei und die hat dies erfolgreich geschafft.
Und so war es Hans-Peter Storz, der Vorsitzende der Sozialgemeinschaft Dunningen, der daran erinnerte, dass mit Gründung der Sozialgemeinschaft im Jahre 1994 neben der Fortführung der Aufgaben der Krankenpflegevereine mit der Einweihung des Seniorenzentrums in 1998 neue Aufgaben übernommen wurden. Die Betreuung der Hausgäste samt Notruf musste organisiert werden. Dabei hat sich vor allem Gisela Rapp bleibende Verdienste erworben. Der Betrieb der Cafeteria als Begegnungsstätte mit ehrenamtlichen Kuchenbäckern und Wirten unterstützt von nebenamtlichen Kräften, in den vergangenen 15 Jahren zuverlässig organisiert von Jeanette Brunnenkant, ist eine Daueraufgabe.
Die vielen Veranstaltungen in der Cafeteria fördern das Miteinander der Generationen. Die Treffen des Frohen Alters, die Versammlungen der Vereine bringen Abwechslung und Leben ins Haus. Besonderer Höhepunkt ist immer das Sommerkonzert des Musikvereins am Rondell am Adlerbrunnen. Die wöchentlichen Gottesdienste der beiden Konfessionen für die Hausbewohner und die Tagespflegegäste sind fest verankert. Beim gemeinsamen offenen Mittagstisch kommen die Bewohner mit den Gästen aus dem Dorf zusammen. Gisela Scherer, die Seniorenbeauftragte der Gemeinde, hat in den vergangenen zwei Jahren einiges initiiert. Zu erwähnen sind der Spielmittag, das Musizieren der Veeharfengruppe, Yoga oder jetzt neu beim Stricken und Häkeln. Mit dem Dank an alle Mitglieder und Helfer beendete Storz das Grußwort.
Die Geschäftsführerin der Sozialstation St. Martin Dunningen, Ramona Bräu, begrüßte ebenfalls die vielen Festgäste. Durch den Umzug vom Pfarrhaus ins Seniorenzentrum ist aus der beschaulichen Sozialstation ein mittelständisches Unternehmen mit aktuell 48 Mitarbeitern geworden. Das Angebot an ambulanten Pflegeleistungen wird nur gebremst von dem Mangel an Fachkräften. Mit innovativen und familienfreundlichen Arbeitszeitmodellen versucht man erfolgreich dagegen anzugehen.
Die Tagespflege in Dunningen, die vor zehn Jahren auf 16 Plätze erweitert, im vergangenen Sommer frisch renoviert wurde, hatte zum Jubiläum mit einem Tag der offenen Tür auf sich aufmerksam gemacht. Die Besucher waren über die familiären und freundlichen Räumlichkeiten voll des Lobes. Mit dem Besuch der Tagespflege wird der Verbleib in der häuslichen Wohnung ermöglicht und die Angehörigen entlastet.
Bei Kaffee und Kuchen mit musikalischer Unterhaltung durch den Hauspianisten Ludwig Graf feierten und erfreuten sich die Gäste. Wie vor 15 Jahren beim Zehnjährigen Jubiläum spielte anschließend die „Festtagsmusik“ vom Musikverein Dunningen mit bester Volksmusik auf. Dominik Mauch ist es gelungen, seine Musikkameraden, unter ihnen Bürgermeister Schumacher, kurzfristig zum Mitfeiern und Mitspielen zu gewinnen.
Das Jubiläum hat gezeigt, dass Dunningen im Bereich der Seniorenarbeit frühzeitig mit Erfolg Einrichtungen und Dienste geschaffen und diese vor allem nachhaltig mit Leben erfüllt hat. Das ist bei der demographischen Entwicklung eine stetige Herausforderung, betonte Storz in seinem Schlusswort.