DUNNINGEN. Stärker konnte auch in diesem Jahr der Kontrast in Dunningen am ersten Adventssamstag kaum sein. Emsiges und lautstarkes Markttreiben mit allem, was dazugehört, in der Dorfmitte und der angrenzenden Grabenstraße auf der einen Seite; Ruhe, Besinnlichkeit und vielleicht auch innerliche Einkehr, die Adventszeit steht bevor, in der Pfarrkirche St. Martinus, nur einen Steinwurf entfernt, auf der anderen.
Wer sich dem geschäftigen Treiben für gut eine Stunde entsagte, fand bei der Adventsmeditation der Musikschule Dunningen den passenden Ort. Bereits eine halbe Stunde vor Konzertbeginn begab sich der Strom der Besucher Richtung Kirche, welche sich im Minutentakt weiter füllte. Punkt 16:00 Uhr Konzertbeginn. Die Kirche voll!– der Geräuschpegel merklich bei null. Thomas Lott, der Leiter der Musikschule Dunningen, begrüßte die Konzertbesucher und leitete zum zentralen Thema, welches sich um den ehemaligen Papst Johannes XXIII drehte, über. „Der Friede entsteht in den Familien und findet dort zuerst seinen Ausdruck. Der Friede verlangt viel Verständnis und Großmut, denn auch, wenn man sich gern hat, gibt es immer etwas, was dem einen oder anderen missfällt. Da ist die heilige Geduld, die Quelle des Glücks, nötig. Nimm dir also nicht zuviel vor. Es genügt die friedliche, ruhige Suche nach dem Guten an jedem Tag, zu jeder Stunde und ohne Übertreibung und mit viel Geduld.“ (Papst Johannes XXIII.)











Die feierliche Adventsmeditation wurde gestaltet vom Streichorchester der Musikschule Dunningen, den „String Club Players“. Leitung: Gudrun Lott. Gesanglich unterstützt wurden sie dabei vom Jugendchor „Les Petits Chanteurs de la Cathédrale de Grenoble. Leitung: Paul Steffens.
Die Konzertbesucher genossen die besinnliche Atmosphäre und ließen die dargebrachten musikalischen Beiträge sichtlich auf sich einwirken. Immer wieder brandete lautstarker Beifall durch, welcher nach dem letzten musikalischen Beitrag mit lange anhaltendem Beifall seinen Höhepunkt erreichte.