ROTTWEIL – Der Aufsichtsrat der Stiftung Lernen-Fördern-Arbeiten wurde neu bestellt. Außer Gerhard Nübling, der nach und nach seine Ehrenämter aufgibt, hatten sich alle bisherigen Mitglieder für eine weitere Amtszeit zur Verfügung gestellt. Fritz Link, Aufsichtsratsvorsitzender, erläuterte, dass die erste Amtszeit des Aufsichtsrats nach der Neuordnung der Gremienstruktur und der Einführung eines geschäftsführenden Vorstands im Jahr 2013 nun abgelaufen sei. Er sprach allen Aufsichtsratsmitgliedern einen herzlichen Dank für das große ehrenamtliche Engagement und das immer sehr harmonische Zusammenwirken aus.
Für die kommende fünfjährige Amtsperiode wurden bestellt: Fritz Link und Wolfgang Maier als Vertreter der Gründungsvereine der Stiftung (geborene Mitglieder), Joachim Gunzenhauser, Florian Klausmann, Wolfgang Hauser und Albert Risch als von den Gründungsvereinen kooptierte Mitglieder sowie Thomas Albiez, Rudolf Kastner, Gotthard Reiner und Bettina Schuler-Kargoll als gekorene Mitglieder. Fritz Link und Albert Risch wurden als Aufsichtsratsvorsitzender bzw. Stellvertreter einstimmig wiedergewählt.
Schuler-Kargoll, Geschäftsführerin der Schuler Rohstoff GmbH, folgt Gerhard Nübling nach, der nach zwei Jahrzehnten seine ehrenamtliche Tätigkeit für die Stiftung Lernen-Fördern-Arbeiten aufgibt. Nübling war von 1999, dem Gründungsjahr der Stiftung Lernen-Fördern-Arbeiten, bis 2013 Vorstandsvorsitzender und seitdem Aufsichtsrat. Fritz Link bescheinigte Nübling in seiner Dankesrede, dass sich die Stiftung, die bereits 1999 ein weit verzweigtes Sozialunternehmen gewesen sei, in den vierzehn Jahren unter seiner Führung nachhaltig weiterentwickelt und viele Arbeitsgebiete hinzugewonnen habe. Mit Nübling habe ein ausgewiesener Finanzexperte an der Spitze gestanden, der neben großem Sachverstand auch ein vorbildliches soziales Engagement gezeigt habe. Nübling habe wesentlich dazu beigetragen, dass die Stiftung zahlreichen benachteiligten Menschen eine durch Arbeit gesicherte Existenz ermöglichen konnte.
Dass man mit Bettina Schuler-Kargoll eine anerkannte Unternehmerpersönlichkeit aus der Region gewinnen konnte, wurde von den Gremienmitgliedern einhellig begrüßt.
Vorstandsvorsitzender Tamer Öteles und Vorstandsmitglied Michael Sauter konnten dem Aufsichtsrat für das Jahr 2017 nicht nur eine solide Bilanz, sondern auch eine erfolgreiche Arbeit auf den verschiedensten Tätigkeitsgebieten präsentieren. Die Stiftung ist mit ihren operativen Tochterunternehmen PRO JOB gGmbH und KiTaPROfil gGmbH ein anerkannter Bildungs- und Jugendhilfeträger in Baden-Württemberg. Das Portfolio der Stiftung umfasst mittlerweile mehrere strategisch definierte, operative Geschäftsfelder und ca. 100 Maßnahmen und Projekte. Die Stiftung und ihre Tochtergesellschaften sind seit 2013 um über 40 % gewachsen und haben derzeit ca. 200 festangestellte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und ebenso viele freie Dozenten. Damit ist die Stiftung Lernen-Fördern-Arbeiten breit aufgestellt und hat gute Chancen, bedarfsorientierte und innovative Bildungsprodukte im regionalen Netzwerk der Akteure flexibel und schnell zu installieren. Darüber hinaus bietet das vorhandene Produktportfolio Antworten auf die vielfältigen Aufgaben und Herausforderungen im sozialen Bereich.
Doch trotz dieser enormen Entwicklung ist sich das Unternehmen seines sozialen Auftrags nach wie vor bewusst: die Förderung und Unterstützung hilfsbedürftiger und sozial benachteiligter Menschen ist auch im zwanzigsten Jahr ihres Bestehens das Leitbild der Stiftung. Im Jahr 2019 werden auch die beiden Gründungsvereine der Stiftung, die Fördergemeinschaft der Ivo-Frueth-Schule e.V. und der Verein für Jugend- und Berufshilfe, Jubiläen feiern (40 bzw. 35 Jahre).