„Wir müssen schließen, wenn wir nicht bis Jahresende eine Nachfolgelösung finden.“ Sonja Rajsp, die das Begegnungsrestaurant „Aladin und Frieda“ in Lauterbach leitet, lässt keinen Zweifel: „Ich muss zum 31. Dezember aus persönlichen Gründen aufhören, es wird einfach zu viel.“
Im „Aladin und Frieda“ habe sie offiziell eine 40-Prozent-Stelle, berichtet sie der NRWZ. Außerdem arbeite sie ebenfalls mit einer 40-Prozent-Stelle im Baden-Württembergischen Landtag. „Und ich hab‘ mein eigenes kleines Marketing-Büro.“ Außerdem ist Rajsp Gemeinderätin in Lauterbach, hat einen Sitz im Kreistag, ist Sprecherin des Grünen Kreisverbands und, daran muss man sie erst erinnern, Mutter von drei Kindern.

Ungewöhnliches Projekt
Das „Aladin und Frieda“ entstand vor knapp vier Jahren. Die Idee: Menschen unterschiedlicher Herkunft zusammen zu bringen. „Es soll ein Sprungbrett sein für geflüchtete“, erläutert Rajsp. In den vergangenen Jahren habe man 19 Leute eine Ausbildung geboten. Die meisten von ihnen haben anschließend in der Gastronomie Jobs gefunden. „Die Gastronomie dankt es uns“, so Rajsp, „wir haben mit vielen Betrieben Kooperationen.“
Das Lokal am Lauterbacher Rathausplatz läuft gut. „Wir haben ein Küchenteam und ein Serviceteam. Was uns fehlt, ist eine Restaurantleitung.“ Jemand, der oder die den Überblick hat, aber auch im Service mit macht.
Vorstellen könne man sich vom Trägerverein ein Angestelltenverhältnis. Willkommen wäre aber auch jemand, der sagt, ich übernehme das Projekt komplett. Allerdings: Die Zeit drängt. Rajsp: „Wenn sich bis Jahresende niemand findet, müssen wir schließen.“
Info: https://www.aladinundfrieda.de/
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