Mit einem Appell hat sich Zimmerns Bürgermeisterin Carmen Merz am Samstag über die lokale Presse an die Bürger gewandt. Sie ruft darin zu Besonnenheit und Solidarität in Zeiten der Corona-Epidemie auf. Wir bringen das Schreiben im Wortlaut:
Liebe Bürgerinnen und Bürger,
uns alle beschäftigt seit Wochen der Coronavirus mit seinen Auswirkungen, die sich nun immer stärker in das öffentliche Leben einschnitten. Von der Absage von Bundesligaspielen bis hin der zuletzt angekündigten Schließung von Kitas und Schulen, die Corona-Pandemie schränkt zunehmend unseren Alltag ein.
Bei aller Sorge und Angst gilt es in dieser Zeit vor allem, die Waage zwischen Vorsicht, Vernunft und Solidarität zu halten. Und gerade letztes ist gerade jetzt besonders gefragt, denn für die gefährdeten Gruppen wie Senioren und chronisch Kranken sind alltägliche Aufgaben mit einem Ansteckungsrisiko verbunden.
Damit wir alle gemeinsam die Herausforderungen durch Corona gut überstehen, möchte ich Sie bitten, sich auch um Ihre Nachbarn zu kümmern.
Wenn Sie nicht zu einer Risikogruppe gehören und sich gesund fühlen, schauen Sie mit offenen Augen und Herz in Ihre Umgebung und vor allem in Ihre Nachbarschaft. Führen Sie „Gespräche über den Gartenzaun“, fragen Sie sich ob alles in Ordnung ist, was man vielleicht helfen kann. Dabei halten Sie bitte immer fürsorglich den nötigen Abstand ein – sind aber im Gespräch und tauschen sich aus.
In Zeiten wie dieser ist die Mitmenschlichkeit das wichtigste Gut, das wir zur Verfügung haben. Helfen Sie uns, anderen zu helfen – sei es beim Einkaufen oder der Gang zu einer Apotheke. Lassen Sie Zimmern o. R. mit seinen Ortsteilen Horgen, Flözlingen und Stetten so mit dieser Solidarität ein Stück zusammenwachsen!
Damit keiner einsam bleibt und sich keiner in dieser Zeit im Stich gelassen fühlen muss.
Und – bleiben Sie gesund!
Ihre
Carmen Merz, Bürgermeisterin