Die B 462 zwischen Schramberg und Schiltach ist nach einem Felsabgang voll gesperrt worden. Das berichtete das Lagezentrum der Polizei in Konstanz gegen 6 Uhr auf Nachfrage der NRWZ. Die Feuerwehr Schiltach war im Einsatz, es hatte bereits einen Unfall gegeben.
Am späten Vormittag ist ein Geologe an die Abbruchstelle gekommen. Er untersucht, ob weitere Feslsabstürze drohen. Laut Polizeirevier Schramberg bleibt die Strecke für den Durchgangsverkehr “bis auf weiteres voll gesperrt”. Es könne sogar sein, dass die Strecke zwei bis drei Tage gesperrt bleiben müsse.
Inzwischen habe man die unmittelbar nach dem Felsabgang aufgestellten Umleitungsschilder weiter optimiert. Insbesondere der Schwerlastverkehr erhält genauere Anweisungen. “Dank” Navi hatte sich ein Lastzug an der “Sattelecke”, einem schmalen Nebebsträßchen, bereits festgefahren. Die Umleitung geht über Lauterbach und Hornberg.
Wir hatten gemeldet:
Am frühen Freitagmorgen gegen 3.30 Uhr fuhr eine 44-jährige Autofahrerin auf der B 462 von Schramberg in Richtung Schiltach, als sie mehrere Felsbrocken auf der Fahrbahn bemerkte. Das meldete die Polizei gegen 9 Uhr. Die Fahrerin versuchte demnach noch, den Brocken auszuweichen, was ihr jedoch nicht gelang. Beim Überfahren einiger Felsbrocken wurde ihr Citroen beschädigt und musste abgeschleppt werden. Den Schaden beziffert die Polizei auf 5000 Euro.
Verletzt wurde die Autofahrerin nicht. Die Feuerwehr Schiltach, mit neun Kräften im Einsatz, und die Polizei fanden mehrere auf der Fahrbahn liegende größere Felsbrocken vor, die sich aus einer steilen Felswand neben der Fahrbahn gelöst hatten.
Da weitere Felsabgänge nicht ausgeschlossen werden können, richtete die Straßenmeisterei eine Vollsperrung für die Bundesstraße zwischen Schiltach und Schramberg ein. “Im Verlauf des Vormittags wird der Felsen begutachtet, so dass die Vollsperrung vermutlich den ganzen Vormittag bestehen bleibt”, so ein Sprecher des Polizeipräsidiums Konstanz.
Eine örtliche Umleitung wurde eingerichtet, so die Polizei. Leser berichten der NRWZ, dass zunächst nur abgesperrt worden ist, ohne eine Umleitung auszuschildern.
Der Verkehr staut sich derzeit zwischen Sulgen und Schramberg auf mehreren Kilometern Länge. Mitursache sind allerdings auch eine Baustellenampel und Holzfällarbeiten, die heute Morgen begonnen haben.
Die Schiltacher Feuerwehr ist laut einem Bericht ihres Schriftführers Frieder Götz gegen 4 Uhr an die Einsatzstelle gerufen worden. Die Einsatzleitung hatte Schiltachs Kommandant Markus Fehrenbacher.
Die Felsabsturzstelle liegt in Höhe des Gasthauses „Alte Mühle” in Hinterlehengericht.