Nach einem Corona-Ausbruch in einem Unternehmen in Schramberg zeigt sich der Rottweiler Landrat Dr. Wolf-Rüdiger Michel besorgt – auch im Hinblick auf die anstehenden Osterferien.
In einem Betrieb in Schramberg ist es am Wochenende zu einem Covid-19-Ausbruchsgeschehen gekommen. Das berichtet das Landratsamt Rottweil in einer am Sonntagnachmittag versandten Pressemitteilung. Mitarbeitende und Familienangehörige seien umgehend getestet worden.
Die Testungen (Stand 21.03.2021, 16 Uhr) ergaben laut Landratsamt bisher 17 positive Fälle. Davon sind bis jetzt drei der britischen Mutationsvariante zuzuordnen.
Weitere Infektionen, auch mit der britischen Variante, seien nicht auszuschließen, zumal bei einem weiteren Infektionsgeschehen in einem örtlichen Kindergarten ein Zusammenhang mit dem Ausbruch in dem Betrieb gesehen wird. Drei von vier Gruppen sind in diesem Kindergarten geschlossen. Teilweise strahlt das Geschehen auch über die Landkreisgrenze hinaus.
Hierzu Landrat Michel: „Das Gesundheitsamt ist auch an diesem Wochenende in der Kontaktnachverfolgung und der Auswertung der Kontakte tätig. Der Vorgang zeigt einmal mehr die Gefährlichkeit und Heimtücke des Virus sowie der Pandemie. Wir müssen alle weiterhin wachsam sein, die Verhaltensmaßregeln einhalten (Abstand, Hygiene, OP-Maske, FFP-2-Maske usw.) und Kontakte, wo immer möglich, vermeiden.“
Der Landkreis Rottweil sei keine Insel und könne sich von der allgemeinen Entwicklung in Richtung steigender 7-Tage-Inzidenz nicht abkoppeln, so Michel weiter. „Wir tendieren deutlich nach oben und erreichen wahrscheinlich in Kürze eine Inzidenz von über 50“, erklärte er. Das bedeuteten eine Rücknahme der Lockerungen etwa für den Einzelhandel.
„Sorge bereiten mir noch die Osterferien. Viele Reisen – auch Familienheimfahrten – werden mit dem PKW ins angrenzende Ausland in Hochrisikoländer gehen. Eine lückenlose Kontrolle bei der Heimkehr nach Deutschland ist schlicht nicht möglich und wir sind darauf angewiesen, dass sich die Reiserückkehrer an die jeweils geltenden Bestimmungen – bis hin zu einer Quarantäne nach der Einreise – halten“, erklärte Michel.
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