Der Rottweiler Landrat Dr. Wolf-Rüdiger Michel hat heute die Soldatinnen und Soldaten der Bundeswehr verabschiedet, die das Team der Kontaktpersonennachverfolgung beim Gesundheitsamt unterstützt haben. Das teilte das Landratsamt am Dienstag mit.
Seit Oktober 2020 halfen Soldatinnen und Soldaten der Deutsch-Französischen Brigade in Stetten a. k. M. (Panzerpionierkompanie 550) dem Gesundheitsamt bei der telefonischen Kontaktpersonennachverfolgung und trugen damit dazu bei, dass im Landkreis Rottweil Infektionsketten nachvollzogen werden konnten und so das Ausbruchsgeschehen kontrollierbar blieb, heißt es in der Mitteilung des Landratsamts. Der Landrat bedankte sich bei ihnen und unterstrich die Bedeutung ihrer Arbeit im Kontaktpersonenmanagement: „Wir sind der Bundeswehr sehr dankbar, dass sie Soldatinnen und Soldaten zur Bekämpfung der Pandemie in den Kreis entsandt hat. Das war ein starkes Zeichen und vor allem eine unentbehrliche Hilfe in Zeiten von Corona. Mit ihrer Hilfe haben wir die Schlagzahl erhöht. Herzlichen Dank für Ihren Einsatz und für Ihren Beitrag zur Bewältigung der Pandemie.“
„Durch die Amtshilfe ist es uns gelungen, auch in den Hochphasen der Pandemie eine durchgängige Kontaktpersonennachverfolgung zu gewährleisten. Der direkte telefonische Kontakt mit betroffenen Menschen in Quarantäne erforderte dabei in besonderer Weise Sensibilität und Einführungsvermögen. Die Kameradinnen und Kameraden waren eine wertvolle Stütze“, lobte Gesundheitsamtsleiter Dr. Heinz-Joachim Adam ebenfalls die geleistete Arbeit. Er stellte laut Pressemitteilung des Landratsamts in diesem Zusammenhang aber auch die reibungslose Kooperation mit dem Kreisverbindungskommando der Bundeswehr heraus: „Die Zusammenarbeit über den Verbindungsstabsoffizier Oberstleutnant Ingo Lütjohann stellte sich einmal mehr als sehr unkompliziert dar und war geprägt von einem vertrauensvollen Miteinander im Sinne einer schnellstmöglichen Unterstützung.“
Um die im Herbst stark gestiegene Zahl der Neuinfektionen zu bewältigen, hatte das Landratsamt einen Amtshilfeantrag gemäß Art. 35 des Grundgesetzes gestellt, um das Kontaktpersonenmanagement personell zu unterstützen.
Anfänglich – im Oktober 2020 – kamen acht und ab Dezember 2020 infolge des zunehmenden Infektionsgeschehens dann 16 Soldatinnen und Soldaten als Verstärkung im Gesundheitsamt zum Einsatz. Am kommenden Mittwoch, 30. Juni 2021, endet die Amtshilfe der zuletzt noch sechs Soldatinnen und Soldaten.