DIETINGEN – Damit im Ernstfall jeder Handgriff wie aus dem Lehrbuch sitzt, gehört das regelmäßige Üben von unterschiedlichsten Einsatzszenarien für die Feuerwehr zum Alltag. Doch neben den regelmäßigen Proben gibt es noch eine Königsdisziplin an Feuerwehrübungen: Das Absolvieren eines Leistungsabzeichens.
Bei einem Leistungsabzeichen wird ein praxisnahes Schadensereignis simuliert, welches dann innerhalb einer engen Zeitvorgabe erfüllt werden muss. Trotz der knappen Zeit gilt es Fehler zu vermeiden, da diese mit einem umfangreichen Fehlerkatalog sanktioniert werden. Das Leistungsabzeichen kann nur dann erlangt werden, wenn die Zeitvorgabe von der Feuerwehrgruppe unterschritten wird und keine bis sehr wenige Fehler gemacht werden.
Das Ziel eines Leistungsabzeichens liegt darin, das in den zahlreichen Ausbildungen erlangte Wissen zu perfektionieren, dabei Fehler zu minimieren, die Feuerwehrgruppe an die Leistungsgrenze zu bringen und parallel die Geschwindigkeit zu steigern. Am Ende steht eine noch schlagkräftigere Gemeindefeuerwehr, die den Bürgern in Notsituationen zur Verfügung steht.
Die Gemeindefeuerwehr Dietingen nimmt am diesjährigen Leistungsabzeichen in Bronze teil, in welcher ein Löscheinsatz simuliert wird, bei dem neben der Brandbekämpfung auch eine Person über die tragbare Leiter gerettet werden muss. Dieses Jahr wird eine stolze Gruppengröße von 20 aktiven Feuerwehrkameraden aus den Ortsteilen Dietingen, Böhringen, Rotenzimmern und Gößlingen an der Abnahme teilnehmen. Geprobt wird seit Mitte März mitunter mehrmals wöchentlich. Die Abnahme findet am ersten Juniwochenende statt.