Die Gemeinden der Nachhaltigkeitsregion 5G übernehmen die Eigenanteile ihrer Bürger für Energie-Checks. Aldingen, Deißlingen, Denkingen, Frittlingen und Wellendingen haben in der vorigen Woche mit der Verbraucherzentrale und der Energie-Agentur des Kreises eine entsprechende Vereinbarung geschlossen.
Energiesparen ist sinnvoll – aber wo ansetzen? Dafür gibt es den Energie-Check in seinen verschiedenen Ausprägungen. das beginnt mit dem Basis-Check. Dabei stehen Strom- und Wärmeverbrauch im Mittelpunkt. Es werden einfache und kostengünstige Möglichkeiten aufgezeigt, mit denen sich die Energiekosten senken lassen. Hier beträgt der Eigenanteil der Bürger zehn Euro – die restlichen Kosten werden vom Bundeswirtschaftsministerium getragen.
Beim Gebäude-Check, der sich gezielt an Hauseigentümer richtet, beutreilt der Energieberater den Strom- und Wärmeverbrauch, die Heizungsanlage sowie die Gebäudehülle des Wohnhauses. Es gibt Tipps zur Förderung, aber „kein Kunde ist verpflichtet, irgend etwas davon umzusetzen“, betont Ralf Bühner, Geschäftsführer der Energie-Agenur.
Gründlicher befassen sich die Prüfer beim Heiz-Check mit dem Heizsystem. „Dafür brauchen wie sechs bis sieben Stunden“, betonte Rolf Halter von der Energie-Agentur. Der eigenanteil des Kunden beträgt 40 Euro. Noch länger braucht der Solarwärme-Check („Königsdisziplin“), nämlich acht bis zwölf Stunden. Auch hier werden 40 Euro fällig – die tragen aber nun die fünf Gemeinden. Und: Eine Heizungsanlage kann nur bei Volllast gecheckt werden, also im Winter. Solaranlagen hingegen können nur von Mai bis September getestet werden. Insgesamt rechnen die Energieberater mit 75 Checks in den fünf Gemeinden.
Für den Frittlinger Bürgermeister Dominic Butz war es übrigens die erste Amtshandlung überhaupt.
Termine können über die Energie-Agentur vereinbart werden: Tel. 07461/ 910 13 50 für Denkingen, Aldingen und Frittlingen, 0741 – 480 05 89 für Deißlingen und Wellendingen. Oder aber über die Verbraucherzentrale: Tel. 0800 809 802 400 (kostenfrei).