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„Erstimpfung auch ohne Termin“, Veröffentlicht: Donnerstag, 8. Juli 2021, 16.46 Uhr

Erstimpfung auch ohne Termin

Entspannte Lage am Kreisimpfzentrum (KIZ) in Rottweil: Ab Montag können Impf-Interessenten auch ohne Termin zur Erstimpfung mit Impfstoffen von Johnson & Johnson und Astrazeneca erscheinen. Und wer in einem anderen Landkreis eine Erstimpfung erhalten hat, kann die Zweitimpfung nun auch in Rottweil erhalten. Dies allerdings nur nach Anmeldung – und bei Terminen nach dem 19. Juli.

Hotline für Umbuchungen

Auch wer einen Zweitimpfungstermin ab 19. Juli in Rottweil hat, kann diesen nun vorziehen, wenn er das möchte. Für beide Fälle hat das KIZ eine „Hotline“ eingerichtet, wie dessen Leiter Nicos Laetsch bei der telefonischen Pressekonferenz berichtete. Diese ist von Montag bis Donnerstag von 7 bis 15, freitags von 7 bis 12 Uhr besetzt. Folgende Rufnummern werden für die Terminumbuchungen freigeschaltet:

0741 / 244-8463
0741 / 244-8464
0741 / 244-8465
0741 / 244-8466

Intervall muss eingehalten werden

Einzuhalten ist aber in jedem Fall das Impfintervall, betonte Laetsch: Bei zwei Impfungen mit Biontech sind das jetzt drei Wochen. Bei einer Kombi-Impfung, also Erstimpfung mit Astrazeneca und Zweitimpfung mit einem mRNA-Impfstoff, vier Wochen. Wer mit Astrazeneca erstgeimpft ist und auch die Zweitimpfung mit diesem Stoff möchte, soll neun Wochen warten. Eine Zweitimpfung, so betonte Laetsch, ist immer nur nach Terminsvereinbarung möglich.

Wer ohne Anmeldung zu einem Erstimpfungstermine geht, bekommt dann auch gleich den Termin für die zweite.

Die Impfzeiten für das offene Impfen sind Montag bis Donnerstag 7 bis 15, Freitag 7 bis 12 Uhr.

Inzidenz bei fünf

Die Inzidenz der Ansteckungen ist nach wie vor niedrig, in den letzten sieben Tagen haben sich sieben Menschen an Corona angesteckt, berichtete Gesundheitsamtsleiter Dr. Hans-Joachim Adam. Aktuelle Krankheitsfälle mit Corona seien es derzeit zehn, davon vier in Schramberg und sechs in Rottweil. Sechs der angesteckten Personen haben die Alpha-Variante, bei vier besteht der Verdacht auf die weit ansteckendere Delta-Variante. Alle haben Symptome. Die Delta-Variante sei aus Afrika, Bulgarien und Russland eingeschleppt worden. Berichtete Adam.

Zehn Delta-Fälle

Insgesamt habe es bisher zehn Delta-Fälle gegeben, bei vier nachgewiesen, und sechs würden noch ermittelt, ergänzte Adams wissenschaftlicher Mitarbeiter Stephan Vilgis. Einer davon sei auf die Intensivstation gekommen und hätte auch beatmet werden müssen, sei aber zwischenzeitlich wieder genesen. Die Intensivstationen der Krankenhäuser im Kreis seien zwar voll, aber es gebe dort keinen Corona-Fall derzeit.

Im Kreis wurden vorige Woche 7614 Corona-Tests vorgenommen, 10.000 weniger als in der Woche zuvor.

In den Pflege- und Behindertenheimen sind keine Corona-Infektionen, weder bei Bewohnern noch bei Beschäftigten.

 

 

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