DUNNINGEN – Seit fast 20 Jahren veranstaltet, nach zweijähriger Coronapause, die Feuerwehr Elzach in Zusammenarbeit mit der Medizinischen Universität Freiburg den „Elzacher Notfalltag“. Der Praxistag ist der Abschluss eines Notfallkurses, bei dem die Studierenden in Kleingruppen an Notfallsituationen herangeführt werden. Auch für die beteiligten Feuerwehren, Rettungsdienste und andere Hilfsdienste bietet dieser Tag eine gute Gelegenheit technische Hilfeleistungen, zu üben.
Insgesamt acht, sehr realitätsnahe Übungsszenarien wurden aufgebaut. Unter anderem mussten bei einem Verkehrsunfall eingeklemmte Personen befreit und versorgt werden, ein verunfallter Bauarbeiter auf einem Baugerüst behandelt und mit der Drehleiter gerettet werden. Ebenso eine Person, die in einen Schacht abgestürzt und mit Seilwinde ans Tageslicht geholt wurde.
Ein technisch sehr aufwendiges Szenario war sicher ein dargestellter Waldunfall, bei dem eine Person unter einem Baumstamm befreit, stabilisiert und mit der Schleifkorbtrage einen steilen Abhang hinauf transportiert wurde. Psychisch alles abverlangt wurde den über 60 Studierenden, eine Person die in suizidaler Absicht an einem Fenster stand und zu springen drohte.
Neu war für die Studierenden, dass die sehr realitätsgetreuen Stationen in völlig fremder Umgebung durch zum Teil professionelle Schauspieler gemimt wurden. Ebenso war auch die Kommunikation mit der Feuerwehr, deren Hierarchien und die Abläufe am Notfallort eine völlig neue Erfahrung.
Unter den 150 Einsatzkräften waren neben der Feuerwehr Elzach auch die Feuerwehr Dunningen, die Feuerwehr Gutach-Bleibach, die Werkfeuerwehr des ZfP Emmendingen, der DRK-Rettungsdienst Emmendingen und der DRK-Ortsverein Vörstetten beteiligt.