KREIS ROTTWEIL. Starke Sturmböen haben am Donnerstagnachmittag einige Feuerwehren im Kreis und die Polizei auf Trab gehalten. Größere Sachschäden oder gar Personenschäden gab es zum Glück aber nicht, berichtet die Polizei. Sie hatte 200 Meldungen mehr abzuarbeiten als gewöhnlich.
Zu einem größeren Einsatz kam es auf dem Autohof Vöhringen bei der Autobahnanschlussstelle Sulz am Neckar, so die Polizei in ihrem Bericht weiter. Ein etwa 25 Quadratmeter großes Werbeschild einer Fast-Food-Kette hatte sich aus der Verankerung gelöst und drohte aus über 40 Meter Höhe auf den Parkplatz zu fallen.
Da eine Sicherung des Schildes wegen der Wetterlage in der Nacht nicht möglich war, musste der Parkplatz der Rastanlage, auf dem 40 Lastwagen und Autos parkten, am Abend von der Polizei geräumt werden, so die Polizei weiter. Auch die am Autohof vorbeiführende Landesstraße nach Balingen musste bis zum Freitagmorgen gegen 8 Uhr gesperrt werden. In Zusammenarbeit mit Straßen- und Autobahnmeisterei sowie Kommune wurde eine Umleitung eingerichtet.
Daneben gab es aber noch einige andere Einsatzstellen. In Wittershausen kippte bei einer starken Böe ein Werbeanhänger um und fiel auf ein geparktes Auto. In der Oberndorfer Talstraße unter der Hochbrücke machte sich aus gleichem Grund ein abgestellter Autoanhänger selbstständig und stieß gegen ein geparktes Fahrzeug. Unweit davon, in der Erlenstraße, wurde ein Pavillon durch die Luft gewirbelt.
Zahlreiche aufgestellte Baustellenschilder, wie zwischen Bochingen und Sigmarswangen und laut einem treuen NRWZ.de-Leser in Rottweil, gaben dem Winddruck ebenfalls nach und fielen um.
Eine Hausbesitzerin aus Bühlingen hatte der Polizei gemeldet, dass in ihrem Garten eine von drei Tannen vom Sturm umgeworfen wurde und die beiden restlichen Tannen nun noch auf ihr Haus fallen könnten. Die Feuerwehr Rottweil beseitigte die Gefahr.
Auch sonst flog noch so mancher Unrat auf die Straße, der aber zu keinen Unfällen führte, heißt es im Polizeibericht. Beim Führungs- und Lagezentrum der Polizei Konstanz, das auch für den Kreis Rottweil zuständig ist, gingen von Donnerstag auf Freitag wegen des Sturms rund 200 Meldungen mehr ein als sonst.
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