Im kommenden Jahr wird die Feuerwehr in Schramberg 150 Jahre alt. Der Ausschuss für Umwelt und Technik hat die Pläne für das Jubiläumsfest abgesegnet und einen Zuschuss von bis zu 30.000 Euro gut geheißen.
Fachbereichsleiter Peter Weisser erläuterte, dass eigentlich die Talstadtwehr Geburtstag habe, aber die gesamte Feuerwehr feiern wolle. „Die Stadt als Träger ist da gefordert über mögliche Mehrausgaben zu entscheiden.“
Stadtbrandmeister Werner Storz – den etliche Kameraden in Zivil im Zuschauerraum begleiteten- , berichtete, dass die Feuerwehr dank der Kontakte von Herbert O. Zinell der frühere Innenminister von Baden-Württemberg als Festredner gewonnen habe. Reinhold Gall, der selbst Feuerwehrmann ist, werde am Freitag, 21. Juni beim Festakt in der Aula des Gymnasiums sprechen.
Zuvor werden die Feuerwehrleute im industriepark an der Geißhalde aktiv werden und für die Abnahme der Leistungsabzeichen ihr Können zeigen.
Am Samstag wird groß gefeiert mit einem Festzelt auf dem Berneckparkplatz und zwei heimischen Kapellen: „LouderBlech“ und „Old News“. Das Fest solle auch dazu dienen, die Unkosten zu decken, so Storz.
Statt der üblichen Festumzüge möchten die Schramberger mit einer „Zeitreise“-Ausstellung am Festsonntag in der Fußgängerzone die Entwicklung der Feuerwehr in Schramberg zeigen. Man wolle aber auch demonstrieren, „was der aktuelle Stand der Technik ist“.
Zu den weiteren Ausgaben gehöre die Herstellung einer Festschrift für 14.000 Euro. Außerdem solle die Abteilung Tennenbronn auf der Feuerwehrfahne integriert werden: Kosten 5000 Euro.
In der Diskussion hob Jürgen Kaupp (CDU) das Engagement der Feuerwehr für das Gemeinwesen hervor. Aus der Fraktion SPD/Buntspecht mahnte ein Rat an, bei den Kosten nicht zu überziehen. Besonders die Kosten für die Festschrift und die Fotos (1500) Euro schienen ihm hoch. Storz versicherte, die „Kosten deutlich zu beobachten“ und nur das zu bestellen, was man wirklich brauche.
Ralf Rückert (Freie Liste) nannte das Jubiläumsfest einen Teil der Öffentlichkeitsarbeit zur Mitgliederwerbung. Mirko Witkowski (SPD/Buntspecht) lobte die „unverzichtbare Arbeit“ der Feuerwehr und fragte, ob der Festzeltbau mit den für die Berneckschule geplanten mobilen Bauten zusammenpasse. Das Zelt tangiere die Schulcontainer der Berneckschule nicht, erwiderte Oberbürgermeister Thomas Herzog, das sei geklärt.
Schließlich stimmte der Ausschuss einstimmig dafür, dass die Stadt bis zu 30.000 Euro für das Jubiläumsfest zu zahlt.