Villingendorf (pm). In Kooperation mit der Umweltschutzgruppe Villingendorf initiierte Bürgermeister Marcus Türk laut einer Pressemitteilung der Gemeinde im Februar die Aktion „Grün statt Grau in Villingendorf“, welche mit einem Blumengartenwettbewerb verbunden war. “Das Ziel hierbei war, dass in Villingendorf möglichst viele Flächen durch die Verwendung von entsprechendem Saatgut ökologisch aufgewertet werden”, teilt Türk mit. Das Ergebnis wurde nun prämiert.
Zunächst hatte die Umweltschutzgruppe verschiedene Blumen- und Kräutersamen angeboten. Auch eine kostenfreie Beratung bezüglich der Samenauswahl und Einsaat offerierten die örtlichen Experten, so die Gemeinde in ihrer Mitteilung. “Erfreulicherweise konnten sämtliche Erwartungen an diese Aktion übertroffen werden”, sagt nun der Bürgermeister. Die Teilnahme sei überwältigend gewesen. Samenmischungen für insgesamt mehr als 2000 Quadratmeter Fläche habe die Umweltschutzgruppe beschafft. Durch deren Einsaat hätten sich nicht nur in optischer Hinsicht positive Effekte ergeben, von denen die gesamte Gemeinde profitieren konnte. “Auch und gerade für Insekten, Vögel und andere Tiere waren und sind diese Flächen von sehr hohem Wert”, so der Bürgermeister.
Den Siegerinnen und Siegern des Wettbewerbs hat Türk jetzt Gutscheine und Preise im Wert von mehr als 300 Euro überreicht. Die Gewinner hat wiederum die Umweltschutzgruppe bestimmt. Hierbei wurden folgende Projekte ausgezeichnet:

1. Platz: Gabriele, Uwe und Philipp Sauerland
Gabriele Sauerland brachte eine Samenmischung bestehend aus mehreren Sorten auf einer Fläche von 10 bis 12 Quadratmeter aus. “Die hieraus entstandene Blumenwiese war insbesondere für Bienen und andere Insekten ein wahres Kleinod”, so das Urteil.

2. Platz: Pächtergemeinschaft im Jagdbogen Ost
Die Jagdpächtergemeinschaft brachte auf einer Gesamtfläche von etwa 500 Quadratmeter spezielle Samenmischungen für Wildtiere und Insekten aus. “Hierdurch wird den Tieren ein reichhaltiges Nahrungsangebot unterbreitet”, lautet die Einschätzung.


3. Platz: Melitta und Egon Holzer sowie Hermann Kammerer
Der dritte Platz wurde doppelt vergeben. “Melitta und Egon Holzer konnten mit einer rund 25 Quadratmeter großen Blumenwiese mit einjähriger Mischung sowie mit einer etwa 390 Quadratmeter großen Wiese, die erst nach dem Aussamen der Blumen gemäht wird, überzeugen. Hermann Kammerer bestach durch verschiedenartige Blumenwiesen im gesamten Gartenbereich, wodurch insektenfreundliche Blühpflanzen das ganze Jahr hindurch ihre Wirkung entfalten”, lautet das Urteil. Teilweise werde nicht abgemäht, damit Vögel im Winter noch Samen finden können.
“Unser Dank gilt der Umweltschutzgruppe Villingendorf, allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern der Aktion sowie auch allen anderen, die sich für die Biodiversität in unserer Gemeinde einsetzen”, so Bürgermeister Türk abschließend.