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Die Grüngut-Sammelstellen im Kreis Rottweil sind auch am morgigen Samstag wieder zur gewohnten Zeit geöffnet. Natürlich wieder ohne Bochingen und Zimmern.








„Die Lösung für das vergangene Wochenende war nochmals als Versuch gedacht, die Bevölkerung dafür zu sensibilisieren, die Grüngutpflege und damit auch die Anlieferung von Grüngut auf den Sammelstellen zurückzustellen. Sollte es sich herausstellen, dass der Versuch erfolglos war und ggf. die Anlieferungen noch zunehmen, müsste erneut geprüft werden, ob die Grüngutsammlung aufrechterhalten werden kann“, sagte Christian Mutz, Leiter des Eigenbetriebs Abfallwirtschaft. Will sagen: Leute, nicht übertreiben mit der Anlieferung. Und vor allem Abstände einhalten. „Die Ortspolizeibehörden wurden gebeten, die Grüngutsammelplätze im Auge zu behalten. Bei Plätzen mit Auffälligkeiten werden Alba und der Eigenbetrieb Abfallwirtschaft selbst ebenfalls stärker kontrollieren“, schrieb Mutz weiter.

Kontrolliert werden soll auch, ob die Anlieferer aus dem Kreis Rottweil kommen oder aus Nachbarkreisen, die ihre Sammelstellen ganz geschlossen haben. Wobei das laut Mutz gar nicht so einfach ist: Einige Kreisbewohner haben Dienstwagen, die in anderen Landkreisen zugelassen sind. „Es ist überraschend, wie viele fremde Kennzeichen da sind“, meinte Mutz. Wer aber hier wohnt, darf auch die Sammelstellen nutzen.

Aber natürlich dürfen in dem Material, das dann auch kompostiert wird, keine Schadstoffe sein. Darum wird auch weiter kontrolliert.

Im Nachbarkreis Tuttlingen sind die Sammelstellen wegen der Ansteckungsgefahr mit dem Corona-Virus ganz geschlossen. Das Landratsamt empfiehlt, die Gartenabfälle zwischenzulagern. In der Pressemitteilung heißt es: Einen weiteren Nutzen sieht Amtsleiter Werner Damaschke außerdem für die Bienen: „Bienen brauchen Rückzugsmöglichkeiten und Nahrungsquellen. Kleine Ecken im Garten, wo nicht gemäht und Sträucher nicht geschnitten werden, können hier eine große Wirkung haben“, so Damaschke. „Nutzen wir die Chance und geben der Natur in unseren Gärten wieder etwas mehr Raum“.

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1 Kommentar

  1. Wenn Grüngutsammelstellen wie in Deißlingen nur samstags von 13 – 16 Uhr geöffnet sind, kommt es in diesen Corona-Zeiten logischerweise zu Menschenansammlungen. Schließen ist ist zwar die einfachste Lösung, bringt aber nur Ärger und Frust. In diesen Zeiten die Grüngutsammelstellen komplett zu öffnen (Mo-Sa ganztägig) würde das Problem ganz einfach lösen. Aber dazu benötigt es flexibles Denken auf dem Landratsamt, welches noch nie vorhanden war.

    • Herr Zöphel was sie berechtigterweise fordern, würde für Hr. Michel und seine Mitarbeiter Anarchie bedeuten. Wie hat er sich geäußert “der Garten hat jetzt nicht Priorität”. Vielleicht hat er, wie so vieles andere auch, noch nicht verstanden, dass man zwar die Wirtschaft stilllegen kann, nicht aber die Natur. Er soll doch froh sein, dass es bei uns in der Region viele Menschen mit eigenem Grundstück gibt. Dass nicht alle in ihrer oft zu engen Wohnung bleiben müssen. Dass Menschen hier sinnvolle Beschäftigung finden, raus können ohne öffentlichen Raum zu benutzen. Aber das will gepflegt sein, es ist Frühling. Hr. Michel und seine Mitarbeiter trauen uns Menschen wohl nicht zu, weitestgehend vernünftig zu handeln. Und – ich vergaß – es könnte ja jemand aus einem anderen Landkreis kommen und hier 3 Grashalme abliefern. Denken, dazu noch flexibel, war auf dem Landratsamt schon immer Mangelware. In Zeiten wie diesen macht es sich besonders bemerkbar.