ZIMMERN – In laut Pressemitteilung turbulenten politischen Zeiten hat sich die Junge Union Zimmern für ihr Klausurwochenende in Aichhalden getroffen. Im Mittelpunkt der Beratungen standen die Rahmenbedingungen für Jugendliche in der Gemeinde Zimmern ob Rottweil. Neben der Politik stand nach dem traditionellen Motto der JU „party and politics“ auch das gesellschaftliche Zusammensein im Vordergrund.
Über 20 Jugendliche im Alter von 14-28 Jahren folgten der Einladung in die heimelige Hütte „Loch 8“ in Aichhalden. Die Jugendlichen debattierten vor allem über die Politik in ihrer Heimatgemeinde. So wurden die neuen Vergabekriterien für das Baugebiet Zimmern Ost rege diskutiert. Dabei lobten die Jugendlichen die zeitliche Entzerrung bei der Vergabe der Bauplätze, denn so sei die Bewerbung auch jungen Familien möglich die sich erst in ein paar Jahren für den Bauplatzerwerb entscheiden würden.
Auf große Kritik der JU stößt dagegen die Situation um die nicht vorhandenen Räumlichkeiten für Jugendliche. Nachdem das Jugendhaus an der Hauptstraße 2014 für Parkplätze weichen musste, steht die Jugend in Zimmern ohne geeigneten Treffpunkt da. Nachdem zuerst das FAZZ am Dorfplatz als Ersatz für das Jugendhaus angedacht war, stellte der Gemeinderat 2018 öffentlich fest, dass sich dieses nicht als Jugendraum eignen würde. „Trotz mehrmaliger Anregungen und konkreter Vorschläge in Richtung Verwaltung und Gemeinderat, hat sich die Situation der Jugendräumlichkeiten seit 2018 nicht gebessert“, kritisiert JU-Vorsitzender Marcel Kammerer. Besonders im Winter, wenn das Wetter einen Aufenthalt im Freien nicht möglich macht, fehlt den Jugendlichen in Zimmern ein Treffpunkt.
Gerade in Zeiten der Pandemie wurde deutlich, wie wichtig soziale Kontakte für jüngere Menschen sind. Die Mitglieder der JU waren sich deshalb einig, dass der Gemeinderat und die Verwaltung sich mehr für die Bedürfnisse der Zimmerner Jugendlichen interessieren müsse und dass das Jugendhaus als Priorität Nummer eins in der Gemeindeentwicklung angesehen werden muss. Für den Auswahlprozess der Räumlichkeiten und den Entwicklungsprozess des künftigen Jugendhauses signalisierte die Junge Union Zimmern Hilfsbereitschaft in Richtung der Gemeinde.
Ein weiterer Höhepunkt der Klausurtagung war der Besuch der Veranstaltung mit dem Gesundheitsminister Jens Spahn und der Bundestagskandidatin Maria-Lena Weiß in Sulz. Am Ende der Klausurtagung konnte Mitgliederreferentin Fabienne Ceglarek acht neue Mitglieder in die Reihen der JU Zimmern aufnehmen. So nahm ein rundum gelungenes Wochenende sein Ende.