Im Geburtenbuch der Helios Klinik Rottweil wird jede Geburt von Hand eingetragen und mit einer laufenden Nummer versehen. Vor Emma Martinevski, die am Dienstag geboren wurde, steht die Zahl 859 – und damit wurden bis jetzt schon mehr Babys geboren als im Vorjahr.
Corona habe auch die Geburtshilfe verändert, teilt die Klinik in einer Pressemitteilung mit. Strengere Besuchsregelungen bis hin zu kompletten Besuchsverboten im Frühjahr haben werdende Eltern voll Sorge auf die Geburt ihres Kindes blicken lassen. In der Helios Klinik Rottweil durften und dürfen die Partner während der Geburt dabei sein, es sei denn, das Kind kommt per Kaiserschnitt zur Welt. Im OP sind nach wie vor keine Besucher erlaubt, um das Risiko für alle Patienten so gering wie möglich zu halten.
Allerdings erblickt der größte Teil der Babys auf normalem Weg das Licht der Welt, 2020 haben in Rottweil fast 75 Prozent der Mütter auf natürlichem Wege entbunden. Bei der Anzahl der Neugeborenen haben die Jungs die Nase vorn: Am gestrigen Freitag waren von den bis dahin 864 Neugeborenen 441 Jungen. Ein Blick auf die Statistik zeigt außerdem, dass Mädchen im Durchschnitt bei der Geburt leichter sind – rund 6 Prozent der Jungs hatten ein Geburtsgewicht über 4000 Gramm, bei den Mädchen waren es nur knapp vier Prozent. Allerdings gab es insgesamt mehr männliche Neugeborene, die unter 2500 Gramm wogen. Emma war mit ihrem Gewicht von 2985 Gramm gewogen und 52 Zentimeter Größe in der Gewichtsgruppe, die im Rottweiler Kreißsaal statistisch am häufigsten vorkommt.
Geburtshelfer und Hebammen in der Helios Klinik Rottweil freuen sich natürlich über den Baby-Boom – verstehen aber auch die Verunsicherung der werdenden Eltern in Zeiten der Pandemie. Immer wieder fragen junge Paare nach der Möglichkeit einer ambulanten Geburt. Auch das ist natürlich möglich, die Eltern bleiben mit dem Kind für einige Stunden im Kreißsaal, bevor es dann nach Hause geht. Voraussetzung für eine ambulante Entbindung sind eine komplikationslose Geburt und keine gesundheitlichen Einschränkungen bei Mutter und Kind. Die Eltern müssen sich im Vorfeld bereits mit einer Hebamme in Verbindung gesetzt haben, damit die Nachbetreuung direkt im Anschluss sichergestellt ist. Darüber hinaus muss der Säugling in den ersten Lebenstagen zur U2 von einem Kinderarzt und für ein Hörscreening von einem HNO-Arzt untersucht werden.
Antworten auf alle Fragen der werdenden Eltern gibt’s übrigens wieder am Dienstag, 1. Dezember, um 19 Uhr im Live-Chat mit der Geburtshilfe der Helios Klinik Rottweil. Infos zur Einwahl in die digitale Antworten auf alle Fragen der werdenden Eltern gibt’s übrigens wieder am Dienstag, 1. Dezember, um 19 Uhr im Live-Chat mit der Geburtshilfe der Helios Klinik Rottweil. Infos zur Einwahl in die digitale Kreißsaalführung finden Interessierte auf www.helios-gesundheit.de/geburt-rottweil.