ROTTWEIL – Die Frauen Union im Kreis Rottweil hat kürzlich die Landesvorsitzende der Frauen Union Baden-Württemberg, Susanne Wetterich, empfangen. Die Stuttgarterin Susanne Wetterich ist seit 2019 Landesvorsitzende der Frauen Union. In einem Impulsvortrag hat sie den Frauen aus dem Kreis Rottweil die wichtigsten Entwicklungen der politischen Arbeit der Frauen Union im Land vorgestellt.
Zum Beispiel die Wahlrechtsreform bei den Landtagswahlen. Hier gibt es ab den nächsten Wahlen ein Zweistimmen-Wahlrecht wie bei den Bundestagswahlen. Durch dieses System erhofft sich die Frauen Union, dass mehr Frauen in den Landtag einziehen. Bisher war in Baden-Württemberg mit seinen 70 Wahlkreisen ein Einstimmen-Wahlrecht gültig. Ausführlich ging die Landesvorsitzende auch auf das Beschlusspapier „Arbeit der Zukunft“ ein, dass beim Landesdelegiertentag der Frauen Union 2022 beschlossen wurde. An diesem Papier hat auch die Kreisvorsitzende der Frauen Union Rottweil, Miriam Kammerer, mitgewirkt. Im Papier werden Steuerthemen genauso aufgegriffen wie der Fachkräftemangel und Minijobs. Susanne Wetterich stellt klar, die Frauen Union beschäftigt sich nicht nur mit „Frauenthemen“, sondern mit allen Themen der Gesellschaft und betrachtet diese aus der weiblichen Perspektive.
Angeregt tauschten sich die Teilnehmerinnen auch über mögliche Themen zu den Kommunalwahlen 2024 aus. Ein wichtiges Thema sei hierbei die Kinderbetreuung führt Susanne Wetterich aus. „Wir werden uns das nicht einfach machen und eine vielschichtige Antwort finden“, sagt Susanne Wetterich. Die Frauen Union im Kreis Rottweil hat eine eigene Arbeitsgruppe zu dem Thema und so wurden verschiedene Aspekte diskutiert: Fachkräftemangel, Gebührenfreiheit für den Kindergartenbesuch, die Wertschätzung des Berufs und ehrenamtlicher Einsatz als Ergänzung zur Kinderbetreuung. Susanne Wetterich kündigte für Herbst 2023 einen Kongress an, bei dem die Frauen Union dieses Thema diskutieren und Lösungsvorschläge erarbeiten möchte. Zum Schluss ermutigte die Landesvorsitzende die Teilnehmerinnen sich weiter zu engagieren und auch für politische Ämter zu kandidieren.