SCHRAMBERG – Die Lebenshilfe Ortsvereine Schramberg und Oberndorf haben am Sonntag wieder einmal gemeinsam ihre Weihnachtsfeier in der Kastellhalle in Waldmössingen gefeiert. Musikalisch begrüßt vom Akkordeonorchester Waldmössingen unter der Leitung von Dieter Witz ließen es sich Beschäftigte, Mitarbeiter und Angehörige ein paar Stunden gut gehen. Die Bewirtung mit Kaffee und Kuchen hatte einmal mehr die Narrenzunft Waldmössingen übernommen.
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Der Vorsitzend des Schramberger Lebenshilfevereins Eberhard Pietsch hieß erstmals die neue Schramberger Oberbürgermeisterin Dorothee Eisenlohr willkommen. „Wir fühlen uns in Schramberg sehr wohl“, betonte er. Gekommen war auch Sozaldezernent Bernd Hamann für den Landkreis Rottweil.

Die Lebenshilfe habe wieder ein erfolgreiches Jahr hinter sich, das ohne größere Unfälle geblieben sei. Der Alltag sei „gewürzt“ worden mit Festen und Ausflügen. In diesem Zusammenhang dankte Pietsch den Spendern und Ehrenamtlichen. Das Jahr 2019 sei durch zwei Jubiläen geprägt worden: 50 Jahre Lebenshilfe in Schramberg und 25 Jahre Werkstatt in Waldmössingen.
OB Eisenlohr versicherte, die Stadt unterstütze die Lebenshilfe nach Kräften: „Sie machen unsere Stadt bunter.“ Wenn die Beschäftigten Probleme, etwa mit der Barrierefreiheit hätten, sollten sie einfach auf sie zukommen, so Eisenlohr.

Mit den gemeinsam gesungenen Weihnachtsliedern „Alle Jahre wieder“ und „O, du fröhliche“, bei denen Vivien Kaupp als Solistin auftrat, kam weihnachtliche Stimmung in die Kastellhalle.

Die Geschäftsführerin der Lebenshilfe im Kreis Rottweil, Dr. Heidemarie Hoffmann-Princ versprach, die Lebenshilfe werde sich weiter gut entwickeln. Sie erinnerte an den Neubau des Förder- und Betreuungsbereichs hier in Waldmössingen, der in diesem Frühjahr an den Start gehen werde.
Neubau in Oberndorf
Außerdem kündigte sie an, dass die Lebenshilfe in Oberndorf ein Gebäude mit 24 Wohnplätzen errichten werde. Dort sollen auch Werkstattplätze entstehen. Außerdem werde die Kaffeerösterei von Waldmössingen nach Oberndorf umziehen. Hoffmann-Princ dankte vielen anderen Organisationen, insbesondere der Arbeiterwohlfahrt für die große Solidarität und Hilfsbereitschaft nach dem schweren Wasserschaden im Antonie-Maurer-Haus in Waldmössingen. Da habe die AWO sich sofort bereit erklärt, die Bewohner in ihrem Haus in Dietingen aufzunehmen.

Mit ihrer Trommelbegleitung zu Weihnachtshits begeisterte die Trommlergruppe der Lebenshilfe unter der Leitung von Jürgen Jäger das Publikum.

Bevor der Nikolaus zum Geschenke verteilen kam, zeigte die neu gegründete Theatergruppe unter der Leitung von Raphael Bantle einen Sketch zur Weihnachtsgeschichte. Josef macht seiner Maria einen Heiratsantrag und besticht schließlich zur Freude der Zuschauer einen Wirt mit einer Flasche Bier, damit sie Einlass in die Herberge erhalten.

Bei Kaffee und Kuchen, Limo oder Schorle ließen es sich die Besucher ein paar schöne Stunden gut gehen und plauderten miteinander.