KREIS ROTTWEIL – Maria-Lena Weiss hatte versprochen, die jährliche Sommertour ihres Vorgängers Volker Kauder fortzuführen, und die Bundestagsabgeordnete hält Wort: Bei der gemeinsamen CDU-Kreisvorstandssitzung von Rottweil und Tuttlingen stellte sie ihr Konzept vor. Und erhielt dafür breite Zustimmung.
Prospekt der Woche
... zum Vergrößern und Durchblättern:Denn unter dem Oberthema „Energie“ unter besonderer Berücksichtigung der Energieversorgung im Wahlkreis lassen sich „viele Aspekte ansprechen, die von grundlegender Bedeutung sind für uns, für jeden Einzelnen, für die Wirtschaft, für die Erhaltung der Arbeitsplätze.“
Der aus den Fugen geratene Dreiklang von Versorgungssicherheit, Bezahlbarkeit und Umweltverträglichkeit müsse wieder ins Lot gebracht werden, sagte die CDU-Politikerin bei der Veranstaltung im Hagestall in Deißlingen und warf der Ampelregierung in Berlin vor, dass sie keine schlüssige Energiestrategie vorlege.
So kritisierte sie, dass diese bei ihrem „Osterpaket“ Wasserkraft und Biomasse nicht mehr fördert und einseitig auf Windenergie setze.
Wie ihr ist es auch für den Landtagsabgeordneten und CDU-Kreisvorsitzendenkollegen Stefan Teufel nicht nachvollziehbar, dass im Lichte der Ereignisse in der Ukraine der grüne Landwirtschaftsminister Özdemar an der Pflicht zur Flächenstilllegung festhält: „Es könnten bei der Bewirtschaftung dieser Flächen 20 Millionen Brotlaibe hergestellt werden.“
Die Auswirkungen des brutalen, völkerrechtswidrigen russischen Vernichtungskriegs gegen die Ukraine sind überall zu spüren. Nicht nur, weil dieser Krieg in Europa, in unserer Nachbarschaft stattfindet. „Es fällt uns allen nicht leicht, damit umzugehen“, betonten Maria-Lena Weiss und Stefan Teufel. Bei aller Abwägung sei es richtig und notwendig, der Ukraine auch mit schweren Waffen beizustehen. „Nach der ‚Zeitenwende‘-Rede von Olaf Scholz ist nichts mehr gekommen“, sagte die christdemokratische Bundestagsabgeordnete: „Seither ist der Bundeskanzler abgetaucht, zögert und zaudert. Musste zum Jagen getragen werden.“ Auf Druck der Union hin sei es gelungen, die notwendigen Entscheidungen herbeizuführen.
In Zeiten, in denen es auf Führung und auf eine klare und vertrauensvolle Politik ankomme und die bisherige KfW-Förderung für den Hausbau durch den Bund eingestellt, wieder aufgenommen und dann drei Stunden später wieder eingestellt werde, dann sei gerade dies das Gegenteil dessen, was nottue in diesen Zeiten.
Wenn bei einer Verabschiedung ein Satz fällt wie der, dass „die CDU ohne Dich fast nicht vorstellbar ist“, dann zeigt dieser die Wertschätzung, den Dank und ganz großes Lob, der an diesem Abend Bärbel Wintermantel zuteil geworden ist. Was von den standing ovations nur noch bestätigt worden ist. Seit dem Jahr 1994 war sie als Mitarbeiterin von Volker Kauder eine treibende, organisierende, stets präsente und charmante Persönlichkeit, die am vorletzten Tag ihrer Tätigkeit verabschiedet und gefeiert worden ist. Mit einem Blumenstrauß, einem Gutschein – und in der Hoffnung, „dass Du uns erhalten bleibst, auch in den kommenden Jahren.“