
Kreis Rottweil – „Mein Teddy hat sich verletzt, sein Bein tut weh“, sagt ein Fünfjähriger – der Plüschbär muss natürlich sofort dringend untersucht werden. Daniel Totic, der stellvertretende Leiter der Zentralen Notaufnahme, muss zum „Röntgengerät“ greifen. Am Tisch gegenüber hört Svenja Schatz, die Leiterin der Zentralen Notaufnahme, gerade eine flauschige Giraffe ab. In der Teddy-Ambulanz herrscht an diesem Samstag Hochbetrieb, das Team der Notaufnahme versorgt jede Menge kranke und verletzte Kuscheltiere. Alle Hasen, Elefanten und Tiger verlassen die Ambulanz mit professionell zugenähten Wunden, blauen Verbänden und bunten Pflastern. Medizin zum Ein- und Mitnehmen gibt es in Form von kleinen Gummibärchen-Tüten – die Kinder sind begeistert.
Die süßen kleinen Bärchen spielen übrigens auch im Operationssaal einige Meter weiter eine große Rolle: Dort können sich die Besucher darin üben, diese mit Hilfe des minimalinvasiven laparoskopischen Verfahrens herauszuoperieren. Dabei verfolgen sie den Prozess ganz genau auf dem Bildschirm. Manche Besucher zeigen beeindruckende Leistungen, genauso wie beim Intubieren oder beim Zusammenschrauben der gebrochenen Knochenmodelle. Dafür gibt es viel Lob von den erfahrenen Chirurgen der Klinik.
Jede Menge los ist auch in der Eingangshalle: Dort setzen sich die Gäste mit dem Thema Händehygiene auseinander oder frischen ihr Wissen rund um Wiederbelebung auf. Uwe Jörgens, leitender Oberarzt Anästhesie und Intensivmedizin und leitender Notarzt, erklärt zuerst die Theorie und die prägnante Formel „Prüfen – Rufen – Drücken“. Dann geht es in die Praxis: Ganz nach dem Motto „Jeder kann Leben retten“ üben die Besucher fleißig an Reanimationspuppen.
Reich bestückte Obstteller locken die Gäste an den Stand der Diabetesberaterin Larissa Strecker. Was hat es mit Insulin, Kohlenhydraten und Blutzucker auf sich? Die Expertin gibt Infos und Tipps rund um die Ernährung, gleich nebenan bieten die Pflege-Auszubildenden allen Interessierten Blutzucker- und Blutdruckmessungen an.
Welche Fachbereiche und Abteilungen gibt es eigentlich in der Klinik? Wofür ist die Endoskopie zuständig? Was bietet die Hebammenambulanz? Wie viele Kreißsäle hat die Klinik? Wie arbeitet man in der Gefäßchirurgie? Und wie sieht eine Station oder ein Patientenzimmer aus? Das lernen die Gäste bei den Führungen durchs Haus. Mit dabei: der Oberbürgermeister Dr. Christian Ruf, der Landrat Dr. Wolf-Rüdiger Michel und der Finanzdezernent Gerald Kramer.
Parallel zu diesem umfangreichen Programm halten die Mediziner der Klinik im Konferenzraum Vorträge zu verschiedenen Themen, und im Bewerber-Café führen Personalleiterin Gisela Grießhaber und Schulleiterin Michaela Schubert Gespräche über die Ausbildung und die beruflichen Perspektiven und knüpfen wertvolle Kontakte mit Bewerberinnen und Bewerbern.
Und wenn die Besucher mit dem Programm in der Klinik fertig sind, schauen sich viele noch den Rettungswagen des DRK-Kreisverbandes vor der Klinik an. Danach geht es zur Kindertagesstätte Sonnenhaus, in der eine riesige Auswahl an Kuchen und nette Gespräche mit dem Team der Einrichtung auf die Besucherinnen und Besucher warten. Ein rundum gelungener Tag – und die Helios Klinik Rottweil sowie die Kooperationspartner DRK-Kreisverband Rottweil und die Kita Sonnenhaus freuen sich schon auf die nächste Auflage.