Bierzapfen mit Computerunterstützung: Johannes Danner von Danner’s Hotel Löwen sorgte bei den Besucherinnen und Besuchern für Erheiterung, als er die neueste Technik in der Zapfanlage demonstrierte. andratsamt Rottweil, Andi Schmider
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Kreis Rottweil – ELR – diese drei Buchstaben stehen für ein Förderprogramm des Landes Baden-Württemberg, mit dem insbesondere die Strukturen im ländlichen Raum gestärkt werden sollen. Auch in den Kreis Rottweil fließen regelmäßig Fördergelder aus diesem Topf; allein in den letzten fünf Jahren waren es über 23 Millionen Euro. Damit wurden insgesamt 297 Projekte mit einer Investitionssumme von über 223 Millionen Euro initiiert, die unterschiedlicher nicht sein könnten.








Bei einer Rundreise durch den Kreis informierten sich kürzlich Vertreterinnen und Vertreter des Strukturentwicklungsreferats beim Regierungspräsidiums Freiburg unter Leitung von Landwirtschaftsdirektorin Judith Bothe und des Landratsamts Rottweil mit dem Ersten Landesbeamten Hermann Kopp direkt bei einigen herausragenden Projektträgern über die größtenteils bereits abgeschlossenen Investitionsmaßnahmen.

Erste Station der ELR-Tour war die Tonauhalle in Vöhringen. Bürgermeister Stefan Hammer führte die Besucherinnen und Besucher durch das architektonisch wie funktional gelungene Bauwerk. Küchenkonzeption und Raumkonzept stießen auf große Zustimmung; für Begeisterung sorgte die durchgehende Glasfront der Halle, die einen ungehinderten Blick in die Natur freigibt.

Von Vöhringen führte der Weg nach Dornhan zur Bropack Bronner GmbH. Im Industriegebiet ist hier ein komplett neuer Betrieb entstanden, der Packmittel aus Holz für Industriegüter produziert. Das Traditionsunternehmen hatte am bisherigen Standort Leinstetten keine weitere Möglichkeit zur Expansion und sich deshalb für den Neubau in Dornhan entschieden. Seniorchefin Annette Bronner zeigte den Gästen die modernen Büro-, Produktions- und Lagerflächen und erklärte das autarke Energiekonzept.

In Dornhan-Marschalkenzimmern war Danner’s Hotel Löwen der nächste Halt der Rundreise. Hotelchef Johannes Danner hatte das Corona-Jahr 2020 genutzt, um Hotel und Restaurant grundlegend zu sanieren. Gastraum, Rezeption und Thekenbereich sind nicht nur modernisiert worden, sondern verfügen auch über die neueste Technik, etwa eine computergesteuerte Zapfanlage.

Einen traditionellen Schwerpunkt dagegen hat die Holzmanufaktur Rottweil. Der Tätigkeitsbereich des Unternehmens liegt in der Baudenkmalpflege, wie Geschäftsführer Günther Seitz an verschiedenen Beispielen eindrucksvoll verdeutlichte; die Kunden kommen aus der ganzen Welt. Kein Wunder also, dass in den Räumen sogar die Originalfenster eines bayerischen Schlosses auf ihre Restauration warteten.

Vom alten Holz zum glänzenden Stahl: Letzter Stopp der Rundtour war die Econsteel GmbH in Rottweil-Neufra. Das Unternehmen hatte 2016 aus der ELR-Sonderlinie “Spitze auf dem Land” Mittel erhalten, die in Bau eines neuen, für die Abläufe optimierten Standorts flossen. Firmenchef Ralf Schaaf hat sich auf Stahlbeschaffung, Werkstoffoptimierung und Prozessoptimierung seiner Kunden spezialisiert. Den Besuchern zeigte er die Entwicklung des Unternehmens auf und führte durch den Betrieb.

Hermann Kopp, Erster Landesbeamter im Landratsamt Rottweil, fasste den Tag zusammen: „Ich freue mich sehr, dass wir vor Ort erleben konnten, was mit den Fördergeldern erreicht wurde. Die tollen Eindrücke des heutigen Tages zeigen deutlich, wie wichtig das ELR-Programm gerade für unsere Raumschaft ist.“

Info: Das Entwicklungsprogramm Ländlicher Raum (ELR) ist das zentrale Förderprogramm der Landesregierung zur integrierten Strukturentwicklung von Städten und Gemeinden im Ländlichen Raum sowie von ländlich geprägten Orten im Verdichtungsraum und den Randzonen um die Verdichtungsräume mit den vier Förderschwerpunkten Innenentwicklung/Wohnen, Grundversorgung, Arbeiten und Gemeinschaftseinrichtungen.

Die Städte und Gemeinden stellen die eingegangenen Projektanträge zu einem kommunalen Antrag zusammen. Anschließend arbeiten Regierungspräsidium Freiburg und Landkreis Rottweil Hand in Hand, um die Priorisierung der gesamten Projektanträge für den Landkreis vorzunehmen. Die letztendliche Programmentscheidung trifft dann das Ministerium für Ernährung, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz in Stuttgart.

 

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