VILLINGENDORF – Beim diesjährigen Kinderferienprogramm haben Villingendorfer Nachwuchsforscher zusammen mit dem Ökomobil und Mitgliedern der Umweltschutzgruppe Villingendorf bei den Fischweihern den dort verlaufenden Bach erforscht.
Zu Beginn wurde erst einmal über eine improvisierte Hängebrücke balanciert und es wurden das Ökomobil und die Umgebung des Baches erkundet. Im Ökomobil wurden die kleinen Forscher danach mit Sieb, Pinsel und Behälter für die gefundenen Tiere ausgerüstet, so dass jeder für sich auf Forschertour gehen konnte. Mit großem Eifer wurden im Bach Steine umgedreht, mit dem Sieb im Wasser gefischt und auch von Baumwurzeln im Bach konnten Lebewesen in die mitgebrachten Behälter gestreift werden.
Unter dem Mikroskop wurden später die Funde betrachtet und bestimmt. Die jungen Forscher hatten Köcherfliegenlarven, Eintagsfliegenlarven und Libellenlarven gefunden, die für eine sehr gute Wasserqualität sprechen, aber auch Bachflohkrebse und die langfühlerige Schnauzenschnecke, die auch bei weniger guter Wasserqualität zurecht kommen sowie Rollegel, Schlammröhrenwürmer und Zuckmückenlarven, die ein Zeichen
für eine schlechte Wasserqualität sind. Als Erklärung kann man sagen, dass die
untersuchte Stelle nahe an der Quelle des Baches mit einer sehr guten Wasserqualität liegt, allerdings führt das Ausbringen von Gülle auf Villingendorfer Gemarkung über Karstquellen am Abhang zum Lichtgraben und eventuell auch der Zufluss aus der Kläranlange zu einer Verschlechterung der Wasserqualität.
Erfreulich ist aber, dass doch eine ganze Reihe von Zeigerorganismen auf eine gute Wasserqualität hinweisen. Nach dem Ende von ausgiebigen Untersuchungen wurden die Tiere natürlich wieder sorgsam ins Wasser
zurückgebracht. Im Anschluss daran stärkten sich die jungen Forscher mit Grillwürsten und Getränken bevor es wieder zurück nach Villingendorf ging.