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Landkreis Rottweil. Die Corona-Lage im Landkreis spitzt sich wieder etwas zu, da seit dieser Woche die Fallzahlen in Baden-Württemberg und Rottweil wieder kontinuierlich ansteigen. Das berichtet das Gesundheitsamt Rottweil. Der Landkreis-Behörde zufolge beträgt die aktuelle 7-Tage-Inzidenz 162,7 (Stand 15.09.). Mit Blick auf den kommenden Winter ist mit weiter steigenden Inzidenzen zu rechnen, heißt es. Somit sei nach wie vor ein vollständiger Impfschutz wichtig, so das Gesundheitsamt.








Die Europäische Impfkommission (EMA) hat nun zwei an die Omikron-Variante angepasste Corona Impfstoffe zugelassen, den aktuell bereits ausgelieferten Impfstoff gegen die Variante BA.1 und den Impfstoff gegen die Varianten BA.4/BA.5. Über diese Stoffe und den Ablauf des Impfens in Zukunft informiert das Gesundheitsamt.

Wer soll sich nun impfen lassen und mit welchem Impfstoff?

Aktuell sind mehr als 90 % der Infektionen in Deutschland durch die Omikron-Variante BA.5 verursacht. Es bieten beide Impfstoffe einen Schutz vor der derzeit vorherrschenden BA.5 Variante, da auch der neue auf die Variante BA.1 zugeschnittene Impfstoff gegen andere Omikron-Varianten wirksam sei, so Bundesgesundheitsminister Lauterbach. Er betont, dass die Risikogruppen nicht auf den BA.4/BA.5 Impfstoff warten sollen. Dem schließt sich auch Amtsärzte- Verbandschef Johannes Nießen an: „Man macht nichts falsch, wenn man den BA.1- Impfstoff nützt“.

Risikogruppen sollten sich demnach zügig zum vierten Mal mit dem BA.1-Impfstoff impfen lassen. Dazu zählen ältere Personen, Personen mit Immunschwäche und Personen mit schweren Vorerkrankungen, so der Präsident der Bundesärztekammer Klaus Reinhard. Dem fügt der Impfstoffexperte der Berliner Charité Leif Sander hinzu, dass sich auch Mitarbeiter im Gesundheitswesen impfen lassen sollen, die noch keine vierte Impfung erhalten haben. Man solle immer den aktuellsten verfügbaren Impfstoff nehmen – „also den, der besonders nah an der zirkulierenden Variante dran ist“, so Sander.

Allerdings weist Sander darauf hin, dass Personen, welche diesen Sommer eine Coronainfektion hatten, drei Monate bis nach der Infektion warten sollen, bevor sie die vierte Impfung erhalten. Auf die Frage ob sich auch junge gesunde Menschen mit den angepassten Coronaimpfstoffen impfen lassen sollen, verweist Reinhard auf die noch ausstehende Empfehlung der STIKO. Wichtig zu beachten ist allerdings, dass die BA.1 und BA.4/BA.5-Impfstoffe lediglich zur Auffrischung des Impfstatus genutzt werden sollen, sie seien nicht für die Grundimmunisierung geeignet, so die Kassenärztliche Vereinigung Baden-Württembergs. 

Und wo kann man sich künftig impfen lassen?

Geplant ist für Hebst/Winter 2022/23, dass in den Arztpraxen, Zahnarztpraxen und Apotheken geimpft wird. Lassen sich Impfungen nicht im Rahmen dieser Regelversorgung realisieren, so stehen für alle Landkreise und Stadtkreise mobile Impfteams zur Verfügung, um mögliche Impflücken zu schließen, so das Ministerium für Soziales, Gesundheit und Integration. 

Das Impfzentrum des Kreises Rottweil, Marienstr. 2, hat ebenfalls sowohl den BA.1- Impfstoff, als auch den BA.4/BA.5-Impfstoff bestellt. Allerdings muss noch vor dem Gebrauch der neuen Impfstoffe die STIKO-Empfehlung abgewartet werden, die Ende nächster Woche erwartet wird, heißt es aus dem Landratsamt.

Sicher sei allerdings, so das Gesundheitsamt, dass der Fokus nun auf der Impfung der Risikogruppen liegen müsse. Zweitrangig solle hierbei sein, ob mit dem BA.1 oder BA.4/BA.5-Impfstoff – Hauptsache, die vierte Impfung werde vorgenommen, um sich so vor einer schweren Coronainfektion zu schützen. 

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1 Kommentar

  1. “Mit “Pressemitteilung” gekennzeichnete Artikel sind meist 1:1 übernommene, uns zugesandte Beiträge. Sie entsprechen nicht unbedingt redaktionellen Standards in Bezug auf Unabhängigkeit, sondern können gegebenenfalls eine Position einseitig einnehmen.”… Achso na dann.
    Auf den ersten Blick nicht ganz einfach Promotions-Artikel, Werbung, Meinung und PR von sachlicher redaktioneller Berichterstattung hier bei der NRWZ unterscheiden zu können. Aber Hand aufs Herz, ich danke der kleinen Zeitung, dass Sie die medienkompetenz ihrer Leserschaft nachhaltig schulen.

  2. Nein danke, diesmal ganz sicher ohne mich !!!
    Wieder wirft man mit nichtssagenden Inzidenzzahlen um sich, wieder nur eine bedingte Zulassung, wieder kein Hinweis auf Impfnebenwirkungen, wieder übernimmt der Hersteller keinerlei Haftung sondern kassiert nur…
    Hoffentlich beteiligen sich die Hersteller dieses mal wenigstens an den Kosten der Impfkampagnen.