Ralf Bösel ist neuer Kreisgeschäftsführer des DRK-Kreisverbandes Rottweil. Er übernimmt zum 1. Juli die Nachfolge von Alexander Huth, der nach Böblingen gegangen ist. Das meldete der Kreisverband am Dienstag.
Der Kreisausschuss des DRK-Kreisverbandes habe sich nach Abschluss des Bewerbungsverfahrens in seiner jüngsten Sitzung für Bösel ausgesprochen. Dieser ist derzeit beim DRK-Kreisverband Zollernalb in Balingen als Fachbereichsleiter und Qualitätsmanager angestellt. Dort sei er unter anderem zuständig für Ausbildung, Ehrenamt, Verbandsentwicklung sowie das Qualitätsmanagement. Er leitet und unterstützt die einzelnen Prozessverfahren, vor allem im Rettungsdienst, Verwaltung sowie dem gesamten Ausbildungs- und Fortbildungsbereich in den betrieblichen Ausbildungen.
Ralf Bösel, 54 Jahre, von Hause aus Bildungsmanager in der Sozialwirtschaft (PH) verfügt nach Angaben des DRK über langjährige Erfahrungen beim Deutschen Roten Kreuz. Neben dem eigenen Engagement im Ehrenamt des DRK habe er Erfahrungen in den weiteren Geschäftsfeldern Rettungsdienst, Integrierter Leitstelle, Soziale Dienste, Rotkreuzdienste und Breitenausbildung in der Ersten Hilfe. Damit „kommt ein kompetenter Fachmann nach Rottweil“, teilt der Rottweiler Kreisverband mit.
„Wir haben mit Bösel eine Führungspersönlichkeit gefunden, die Netzwerke bereits nach Rottweil mitbringt und die haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeiter einbinden kann. Umso wichtiger, um die Herausforderungen der Zukunft anpacken zu können, denen sich der Kreisverband in den nächsten Jahren stellen muss“, so der Präsident des DRK-Kreisverbandes und Rottweiler Oberbürgermeister, Ralf Broß.
Bösels Vorgänger Huth ist zum Kreisverband Böblingen gewechselt. „Grund ist, dass überraschend eine Stelle frei wurde“, sagte Huth auf Anfrage der NRWZ: Der Geschäftsführer des DRK-Kreisverbandes Böblingen hatte überraschend gekündigt, er geht seinerseits nach Ludwigsburg. Für Huth, der selbst in Sindelfingen wohnt, eine neue Herausforderung, wie er betont. Der Böblinger Kreisverband ist deutlich größer als der Rottweiler, er hat mehr als 1000 Mitarbeiter und einen Jahresumsatz von 66 Millionen Euro. Was auch daran liegt, dass der Verband elf Altenpflegeheime betreibt.
Wobei Huth auch die Vorzüge des Rottweiler Kreisverbands mit seinem gut funktionierenden Rettungsdienst hervorhob: „Hier halten wir die Hilfsfristen ein.“ Huth war seit September 2018 Geschäftsführer in Rottweil.