Ein 70-Jähriger hat sich bei Baumfällarbeiten am späten Freitagvormittag im Gewann Herrenwald bei Oberndorf lebensgefährliche Verletzungen zugezogen und ist noch am selben Tag an deren Folgen in der Klinik gestorben. Das meldet die Polizei.
Der Mann hielt sich demnach am Vormittag zusammen mit seinen beiden erwachsenen Söhnen im eigenen Wald auf, um dort von Borkenkäfern befallene Baume zu fällen. Eigentlich war der Vater nur als Begleitung dabei, berichtet die Polizei weiter. Die Fällarbeiten wurden durch die beiden 31 und 42 Jahre alten Söhne unter Zuhilfenahme eines Traktors mit Seilwinde vorgenommen.
Während der Arbeiten hatten die Söhne dem Vater in rund 20 Meter Entfernung einen sicheren Beobachtungsplatz zugewiesen. Unbemerkt von beiden Söhnen näherte sich der Mann jedoch kurz nach 11 Uhr dem Arbeitsplatz – und das genau in Fallrichtung eines gerade umgesägten Baumes.
Just in dem Moment, als der Baum zu stürzen begann, entdeckte der 31-jährige Sohn den Vater noch in der Falllinie des Baumes und gab einen lauten Warnruf ab. Der 70-Jährige konnte sich jedoch nicht mehr weit genug entfernt in Sicherheit bringen, wurde von schweren Ästen des umstürzenden Baumes getroffen und dabei lebensgefährlich verletzt.
Nach einer Erstbehandlung durch die mit einem Notarzt eintreffenden Rettungskräfte wurde der Schwerstverletzte in das Schwarzwald-Baar Klinikum geflogen. Dort erlag aber dann seinen Verletzungen.