Eine Vermisstensuche der etwas anderen Art: Am Samstagabend setzte die Polizei bei Zimmern einen Polizeihubschrauber ein, um einen Verletzten zu finden. Dass dieser betrunken und entsprechend orientierungslos war, kam ebenso erschwerend hinzu, wie der Umstand, dass sich sein Handy abschaltete.
Und so lief das ab: Am Samstag habe sich gegen 20.10 Uhr eine verletzte, hilflose Person über Notruf bei der Polizei gemeldet. Der 26-Jährige sei „nicht unerheblich alkoholisiert“ gewesen, heißt es im Polizeibericht. Der Mann habe erklärt, dass er am Bein beziehungsweise Fuß verletzt sei und nicht mehr auftreten könne.
Das Polizeipräsidium Konstanz startete eine Personensuche. Laut einem Präsidiumssprecher konnte der Verletzte zwar Angaben zu seiner Person machen, aber nicht wirklich zu seinem Aufenthaltsort.
Erschwert wurde die anlaufende Hilfsaktion auch noch dadurch, dass der Akku des Handys des Betroffenen an seiner Kapazitätsgrenze angelangt war. Das Mobiltelefon schaltete sich ab.
Anhand der übermittelten Anrufdaten hätten aber der Handymast sowie der Abstrahlwinkel eingegrenzt und somit ein Suchgebiet definiert werden können, berichtet die Polizei, die zur Suche von Beginn an einen Polizeihubschrauber einsetzte. Dieser „Bussard“ konnte die Person nach etwa 20 Minuten im Einsatzgebiet lokalisieren. Die Beamten forderten einen Rettungswagen an, dessen Besatzung den jungen Mann schließlich ins Rottweiler Krankenhaus brachte. Er sei leicht verletzt gewesen, schließt der Polizeibericht.