Am vergangenen Mittwochabend, kam es auf dem Gelände der Firma Hansgrohe zu einem Unfall, bei dem sich ein Sattelzug an einer Abdeckung eines Regenablaufs den Dieseltank aufriss. Eine größere Menge Kraftstoff lief daraufhin aus und belastete das Oberflächenabwasser, wie die Feuerwehr Schiltach nun berichtet.
Der Fahrer habe sich sofort beim Pförtner gemeldet, der geistesgegenwärtig sofort alle Abwasserschächte schließen ließ und die Feuerwehr verständigte. Dieser Automatismus gehöre zum Umweltschutzmanagement der Firma, um bei Havarien – insbesondere in der Galvanik – möglichst keine Gefahrstoffe vom Firmengelände abzuleiten. Dies habe sich bei diesem Unfall bestens bewährt, schreibt Frieder Götz von der Feuerwehr. Dadurch konnte der Kraftstoff aufgehalten werden und der Schaden hielt sich in Grenzen.
Die anrückende Feuerwehr kontrollierte die bereits verschlossenen Abwasserschächte und den nahen Kuhbach. Kontrollfahrten entlang der Kinzig bestätigten, dass kein Diesel in das Gewässer gelangt war. Des Weiteren kümmerten sich die Feuerwehrmänner um den auslaufenden Kraftstofftank. Mit Spezialbehältern haben die Feuerwehrleute den Diesel aufgefangen und bereits verteilten Diesel mit Ölbindemittel am Weiterfließen gehindert.
Ein Spezialunternehmen übernahm die Kanalreinigung, bei der die Wehr mit Material und Mannschaft unterstützte. Am Unfallfahrzeug wurde derweil der Kraftstofftank entleert, bevor ein Abschleppunternehmen den Lastkraftwagen in eine Werkstatt bringen konnte.
Schiltachs Feuerwehr war unter Kommandant Markus Fehrenbacher mit 26 Mann und sechs Fahrzeugen vor Ort. Der Umweltschutzbeauftragte und weitere Mitarbeiter der Firma Hansgrohe unterstützten die Einsatzkräfte. Zwei Beamte vom Polizeirevier Schramberg machten sich ebenfalls ein Bild vom Einsatzgeschehen.