400.000 Euro an Fördermitteln gehen nach Heiligenbronn. Dieses Geld des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales (BMAS) soll der Stiftung St. Franziskus zugute kommen. Das teilt das Berliner Büro des CDU-Bundestagsabgeordnetes des Wahlkreises Rottweil–Tuttlingen, Volker Kauder, mit. Ziel sei es, unabhängige Beratungsangebote zur Stärkung der Selbstbestimmung von Menschen mit Behinderungen und von Behinderung bedrohter Menschen zu schaffen.
Kauder habe bereits im Dezember sowie im Januar über die Förderzusage für Projekte aus dem Bereich der ergänzenden unabhängigen Teilhabeberatung in Rottweil für die Landesarbeitsgemeinschaft Selbsthilfe Baden-Württemberg sowie in Tuttlingen für die Lebenshilfe Tuttlingen berichtet, so sein Büro weiter. Am Montag gab er in einer Pressemitteilung in Berlin nun bekannt, dass ein weiterer Träger im Wahlkreis Rottweil-Tuttlingen eine entsprechende Förderung erhalten wird.
„Ich freue mich sehr, darüber informieren zu können, dass es eine weitere Förderzusage für den Bereich der ergänzenden unabhängigen Teilhabeberatung in unserem Wahlkreis gibt. Projektträger wird dieses Mal die Stiftung St. Franziskus Heiligenbronn sein“, so Kauder.
Gemeinsames Ziel der Projekte dieses Themenfeldes sei es, niedrigschwellige, von Leistungsträgern und Leistungserbringern unabhängige Beratungsangebote zur Stärkung der Selbstbestimmung von Menschen mit Behinderungen und von Behinderung bedrohter Menschen zu schaffen. Besonderes Augenmerk liege dabei auf der Methode des Peer Counselings, also der Beratung von Betroffenen durch Betroffene. Das Angebot ist unentgeltlich und nur den Ratsuchenden gegenüber verpflichtet.
„Das Besondere am Standort in Heiligenbronn wird sein, dass sich die Hilfe gezielt an Menschen mit Taubblindheit und Hörsehbehinderung richtet. Dabei handelt es sich um Behinderungen einer ganz eigenen Art, da die Betroffenen noch stärker als andere Behinderte auf Assistenzleistungen angewiesen sind. Aus diesem Grund ist das ergänzende Angebot durch die nun zugesagten Fördergelder des BMAS in Höhe von fast 400.000 Euro dringend erforderlich“, so Kauder weiter.
Wie auch bei den anderen beiden Projekten im Wahlkreis wird die Laufzeit zunächst auf drei Jahre befristet sein, also bis Ende 2020.
„Ich finde es gut, dass ergänzend zu den Angeboten in Tuttlingen und in Rottweil, die sich an eine breitere Zielgruppe richten, nun in Heiligenbronn ein weiteres Angebot entstehen wird, dass gezielt die Gruppe der Menschen mit Taubblindheit beziehungsweise Hörsehbehinderung adressiert. Ich freue mich über die drei neuen Unterstützungsangebote für Menschen mit Behinderungen in meinem Wahlkreis und bin mir sehr sicher, dass alle Angebote gute Resonanz erfahren werden“, zeigte sich Kauder zufrieden mit der Entscheidung.