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Rottweil

Verstöße gegen Corona-Vorschriften: Polizei erwischt Rottweiler Wirt und einige Autofahrer

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Die Polizei hat am Wochenende im Kreis Rottweil verstärkt die Einhaltung der jüngsten Vorschriften zum Infektionsschutz überwacht. Dabei hat sie einige Verstöße festgestellt und auch Anzeigen gefertigt.

Im Raum Rottweil kontrollierten die Beamten 36 Fahrzeuge und 63 Personen. 35 mussten beanstandet werden. Im Bereich Schramberg wurden 15 Fahrzeuge und 29 Personen genauer betrachtet. 13 davon hatten die Vorschriften nicht beachtet, weswegen sie ermahnt und zum Teil angezeigt wurden. In Oberndorf und Sulz waren es 17 Personen und 8 Fahrzeugführer, die von der Polizei überprüft wurden. Zwölf davon verstießen gegen das geltende Recht. Überwiegend wurden Menschen nach 20 Uhr angetroffen, die sich nicht an die Ausgangssperre hielten oder junge Menschen, die zu dritt oder viert im Auto unterwegs waren.

Allerdings ertappte die Polizei auch einen Rottweiler Gastwirt. Er konnte sich am Sonntagabend trotz ausgeschaltetem Licht nicht den Blicken einer Polizeistreife entziehen, als er entgegen dem Verbot im Schankraum fünf Gäste bewirtete. Er muss nun mit einem Bußgeld rechnen.

In Schramberg versammelten sich am Samstag rund 50 Personen, die sich offenbar spontan zusammenfanden, um gegen die Corona-Vorschriften zu protestieren. Als eine Polizeistreife eintraf, machten sich die Demonstranten auf und davon.

Ebenso machten es drei Jugendliche, die sich am Samstag auf dem Lindenhof zum Rauchen trafen, wenig später aber von der Polizei kontrolliert wurden. Überwiegend gaben die Menschen bei den Kontrollen an, die Vorschriften nicht detailliert gekannt zu haben. In einigen Fällen handelte sich aber auch um offenkundige Ausreden oder auch mangelnde Einsicht.

Die Polizei wird auch in den nächsten Tagen im Kreis unterwegs sein und Kontrollen durchführen.

Polizeibericht (pz)
... kennzeichnet Texte, die so direkt aus der Stabsstelle Öffentlichkeitsarbeit des für den Landkreis Rottweil zuständigen Polizeipräsidiums Konstanz kommen oder von der Pressestelle einer anderen Polizeibehörde.

Kommentare zu diesem Beitrag

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    1. In einer Pysiopraxis im Landkreis*, würde dort nie mehr hingehen, hat die Dame an der Rezeption kein Maskenschutz, sie läuft ständig herum in die Beh.-Räume ohne Maske.
    2. Die 3 Pysioth. haben erst auf Anfrage eine Maske aus der Hosentasche gezogen und gelächelt, weil sie darauf angesprochen wurden.
    3. Bei Behandlungen wird nicht vorher desinfiziert, auch nicht die Hände der Therapeuten im Beisein des Patienten .
    4. Abstand zu anderen Kunden werden nicht eingehalten, sie laufen ohne Maske aus dem Behandlungsraum und der Behandlungsraum ist ohne Fenster und ohne Lüftung ausgestattet.
    5. Mitarbeiter arbeiten ohne Schutzkleidung mit Sweatshirt und ohne Handschuhe und der Patient muss sich bei Übungen den Körperkontakt des Mitarbeiters bei Übungen am Arm über sich ergehen lassen und hoffen, daß er nicht an Corona angesteckt wird.
    6. Hochrisiko-Patienten, meist ältere Menschen ab 80 Jahren sitzen neben der Rezeption eng zusammen und den jungen Therapeuten ist es egal, was man zu ihnen sagt. Ich bin bereits zum dritten Mal dort in Behandlung gekommen und der Geschäftsführung ist es angeblich auch gleichgültig, was dort abgeht.
    7. Einen Corona-Schutzmassnahme-Plan müsste doch ab 16.12.2020 vorhanden sein bei medizinischen Krankenbehandlungen. Ich hoffe nur, dass nicht schon einige angesteckt wurden, die den Virus in dieser Pysiopraxis weiterverbreitet haben.
    8. Soll ich mich beschweren oder soll ich die Situation einfach schlucken und die Therapie abbrechen? Die Therapie ist sehr gut, aber die Corona-Schutzmassnahme ist ein Defizit in diesen Behandlungsräumen.

    *Von der Redaktion anonymisiert

    • Verehrte Frau Löffler,

      Ihr Erlebnis ist kein Einzelfall, von einem Bekannten habe ich erfahren, dass es in einer Einzelpraxis genauso läuft, ihm wurde vor dem Beginn der Behandlung sogar gesagt, er könne die Maske abnehmen!

      Und die Sueddeutsche schreibt heute Abend:

      Unter den selbsternannten Querdenkern, Corona-Leugnern und Verschwörungsgläubigen sind auffallend viele Ärzte. Über einen Berufsstand, der gerade um seinen guten Ruf fürchten muss.

      Und zum Thema des Artikels: Die Polizei hätte besser vor dem Lockdown kontrolliert, ein Bekannter aus Stuttgart kommentierte die Situation in den Kneipen in Stuttgart Ende Oktober so: Da geht es zu, als ob es Corona nie gegeben hätte.

      Jetzt, wo die Situation außer Kontrolle geraten ist, macht man auf Aktionismus!

    • Ich bin überrascht und entsetzt, dass sich ein “Physio” so etwas traut und offensichtlich auch erlauben kann. Er muss sich total sicher fühlen, dass Ihn niemad anzeigt. Warum lassen sich das so viele seiner Patienten gefallen?
      “Therapie sehr gut” …….im schlimmsten Fall aber Patient tot und ein ganzes Altenheim infiziert.
      Wenn die Zustände so sind wie von Sylvia Löffler beschrieben erfüllt das meiner Meinung nach (ich bin kein Jurist) zumindest den Tatbestand der “fahrlässigen Körperverletzung” – eher sogar der “vorsätzlichen Körperverletzung” mit Inkaufnahme der Todesfolge.

      Für alle meine ärztlichen Kollegen kann ich leider nicht die Hand ins Feuer legen, auch da gibt es wohl einige wenige Ignoranten und selbsternannte Querdenker. Wobei die Bezeichnung als “QuerDENKER” angesichts der aktuellen Lage in den Krankenhäusen und in manchen Altenheimen sehr schmeichelhaft ist, weil es “DENKEN” beinhaltet. “QuerTREIBER” trifft es sehr viel besser.

    • Nun da würde es sich doch lohnen Hr. Michel zu fragen, wo hier die Kontrolle bleibt. Wir haben nun wie lange Corona? Und Kontrollen scheinen bisher noch nicht erfolgt zu sein. Da muss man sich nicht ins Fernsehen stellen und sich über “seine Bürger” beklagen, da muss man kontrollieren und Gefahrenherde ausschalten. Warum tut man das nicht? Keine Lust? kein Personal? ist anderes wichtig? Hr. Michel wird, wie auf so vieles, die Antwort wieder schuldig bleiben. Er ist wohl zu sehr mit dem Neubau beschäftigt. Für das Tagesgeschäft bleibt da halt dann kaum Zeit.