Zug auf der Gäubahn Richtung Stuttgart. Archiv-Foto: him
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Laut einem neuen Gutachten ist eine unterirdische Ergänzungsstation zum Bahnprojekt S 21 technisch machbar und auch vereinbar mit der städtebaulichen Entwicklung des freiwerdenden Bahngeländes in Stuttgart. Darum fordern jetzt auch die Grünen im Kreis Rottweil in einer Pressemitteilung, diese zu bauen und auf keinen Fall die Panoramastrecke, die vom Süden in die Landeshauptstadt führt, abzuhängen.








Damit schlössen sich die Kreisgrünen der Forderung von Verkehrsminsiter Winfried Hermann an, der betone: „Angesichts des fortschreitenden Klimawandels muss es auch nach 2030 mit dem Ausbau des Schienenverkehrs weitergehen können. Deshalb gilt es, die Leistungsfähigkeit des Schienenknotens Stuttgart weiterzuentwickeln. Die S-Bahn-Stammstrecke und der neue Tiefbahnhof werden in den 30er Jahren an ihre Grenzen stoßen. Die Ergänzungsstation ist für den Ausbau des S-Bahn und des Regionalbahnsystems eine wesentliche Voraussetzung. Sie dient auch bei Störfällen als Ausweichmöglichkeit.“

Der Abschlussbericht der Untersuchung sei im Ministerium fachlich geprüft und mit den S-21-Projektpartnern Landeshauptstadt und Verband Region Stuttgart sowie mit den Verkehrsfachleuten in den Koalitionsfraktionen im Landtag beraten worden. Hinweise und Stellungnahmen der Landeshauptstadt und ihrer Fachleute zu verschiedenen bautechnischen und vor allem städtebaulichen Aspekten wurden in dem Gutachten aufgegriffen und verarbeitet.

Wesentlich günstigere Lösung

So betonten die Gutachter, dass die Ergänzungsstation technisch und baulich umsetzbar sei, schwerwiegende Beeinträchtigung von Städtebau und Umweltbelangen gebe es nicht und alle drei Zulauferichtungen könnten an die Ergänzungsstation überwiegend unterirdisch angeschlossen werden. Die voraussichtlichen Kosten lägen bei 785 Millionen Euro, darin eingerechnet eine mögliche Kostensteigerung von 50 Prozent. Zum Vergleich: Der kürzlich vom Bund vorgeschlagene Gäubahntunnel würde nach Berechnung des renommierten Planungsbüros Vieregg Rössler auf 2,73 Milliarden Euro kommen. “Wir brauchen eine pragmatische, schnell umsetzbare Lösung – und das ist der unterirdische Ergänzungsbahnhof im bisherigen Gäubahn-Gleisbett”, sagt Sonja Rajsp vom Grünen Kreisvorstand.

Laut dem Gutachten könnte die Ergänzungsstation in 12 bis 13 Jahren fertiggestellt sein. “Wir wollen nicht auf einen Gäubahntunnel warten, für den es eher 30 als zehn Jahre braucht! Und wir wollen keine Unterbrechung der Panoramastrecke!” Denn dann soll nach den Vorschlägen des Bundesverkehrsministerium die Gäubahn nicht mehr in Böblingen und Singen halten. “Das ist ein Schildbürgerstreich”, so die Grünen im Kkreis Die neue Station wird S 21 entlasten, da sind sich die Grünen sicher: “Und sie macht einfach Sinn!”

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