
40 junge Sängerinnen, Sängern und ihre Klavierpartner haben sich am 9. September zur mittlerweile „13. Deutschen Liedakademie“ an der Trossinger Musikhochschule versammelt. Die Duos auf dem Weg zu einer professionellen künstlerischen Karriere werden eine Woche lang intensiv mit sechs international renommierten Professoren arbeiten.
(Trossingen) In zwei klangvollen Konzerten stellen sich die Lied-Duos auch der Öffentlichkeit vor: Zunächst am Freitag, 15. September, 18 Uhr in exklusiver Auswahl mit der traditionsreichen „Blauen Stunde“ in der Kunststiftung Hohenkarpfen in Hausen ob Verena und zum Abschluss am Sonntag, 17. September, 11 Uhr mit einer vielseitigen Lied-Matinée im Konzertsaal der Hochschule, der damit übrigens erstmals seit Beginn der umfangreichen Renovierungsarbeiten im Sommer 2022 öffentlich zugänglich ist.
Vor allem Lieder aus Romantik und Moderne stehen auf dem Programm, die gemeinsam mit den Professorinnen Anne Le Bozec aus Paris und Pauliina Tukiainen aus Salzburg sowie den Professoren Ulrich Eisenlohr aus Köln, Burkhard Kehring aus Hamburg, Jan Philip Schulze aus Hannover und dem neuen Trossinger Gastgeber Alexander Fleischer intensiv erarbeitet wurden. Der Eintritt zu den beiden Konzerten ist jeweils frei – der Besuch der Kunststiftung am Hohenkarpfen ermöglicht zusätzlich den Genuss der laufenden Sommerausstellung „Erinnerung an das Schöne – Süddeutsche Künstler in der Villa Massimo in Rom“.
Von Schubert und Schumann über Brahms, Wolf, Mahler und die klassische Moderne bis in die Gegenwart, dazu französisches und nordisches Repertoire reichen in diesem Jahr die thematischen Schwerpunkte der namhaften Lehrenden. Bereits zum 13. Mal ist die Deutsche Liedakademie in Trossingen zu Gast.
Professor Alexander Fleischer ist Gastgeber seitens der HfM Trossingen: „Ich freue mich, dass die Hochschule für Musik Trossingen dieses etablierte Projekt unterstützt. Gern habe ich die Aufgabe der Organisation und Planung der Akademie in meiner Funktion als Professor für Liedgestaltung und Vorsitzender des Trossinger Instituts ‚Lied in den Jahrhunderten‘ von meinem Vorgänger Prof. Peter Nelson übernommen. Über viele Jahre hinweg hat er hervorragende Arbeit für die Liedakademie geleistet und jedes Jahr gemeinsam mit seinen Kollegen zahlreiche begeisterte Lied-Duos nach Trossingen gelockt. Ich bin sehr motiviert, diesen eingeschlagenen Weg der Liedakademie mitzugehen, sie weiterzuentwickeln und auch Neues auszuprobieren. Damit wird den jungen Studierenden aus nah und fern eine exzellente Plattform geboten, um sich mit dem Kunstlied umfassend auseinanderzusetzen und es in die Welt zu tragen.“
Austausch der Teilnehmenden und Lehrenden untereinander und gegenseitige Inspiration, aber auch konkrete Vorbereitung auf bevorstehende Wettbewerbe sind wichtiger Bestandteil des Erfolgsrezepts der „Deutschen Liedakademie“. Die eigenen, sich ergänzenden Schwerpunkte der sechs Dozenten eröffnen die Möglichkeit, große Bereiche des internationalen Liedrepertoires zu erarbeiten und unterschiedliche Sichtweisen und Ansätze der Interpretation von Kunstliedern zu erfahren.
Übrigens möchte das Trossinger Institut „Lied in den Jahrhunderten“ auch über das Jahr verteilt weitere Veranstaltungen anbieten. Bereits im April 2024 (10.-12.4.24) wird es drei intensive „Tage des Lieds“ an der HfM Trossingen geben. Dazu zählen unter anderem ein gemeinsames Antrittskonzert der neuen Gesangsprofessorin Christina Landshamer und Prof. Alexander Fleischer sowie ein Schubert-Abend mit Studierenden.