Dieses Jahr feiert Deutschland 30 Jahre Wiedervereinigung. Die kulturellen Einrichtungen der Stadt Schramberg hatten hierzu Veranstaltungen geplant. „Aufgrund der Corona-Situation ist dies leider nicht möglich“, so Fachbereichsleiterin Susanne Gwosch in einer Pressemitteilung.
Die vorgesehene Ausstellung „Von der Friedlichen Revolution zur deutschen Einheit“ soll aber trotzdem den Schulen und der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden. Sie ist bis 23. Oktober an den Fenstern der Mensa des Gymnasiums Schramberg von außen zu sehen.
Die Schau werfe Schlaglichter auf die Jahre 1989/90. Sie erinnert an den Protest gegen die Fälschung der DDR-Kommunalwahlen, an die Fluchtbewegung im Sommer und die Massenproteste im Herbst, die die SED-Diktatur in die Knie zwangen.
Sie berichte außerdem von der Selbstdemokratisierung der DDR, der deutsch-deutschen Solidarität und den außenpolitischen Weichenstellungen bis zur Wiedererlangung der Deutschen Einheit.

Herausgeber der Ausstellung sind die Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur und der Beauftragte der Bundesregierung für die neuen Bundesländer. Deren Autor und Kurator ist der Berliner Historiker Dr. Ulrich Mählert, der den Arbeitsbereich Wissenschaft der Bundesstiftung Aufarbeitung leitet.