Die eigentlich für Januar geplante Ausstellung mit Werken von Martin Kasper fällt – vorläufig – aus. Das hat der Vorsitzende von Podium Kunst in Schramberg, Lars Bornschein, jetzt mitgeteilt. Eigentlich hätte die Schau „Zeitsprünge“ im Schramberger Schloss ab 12. Januar für Besucher zugänglich sein sollen. „Aufgrund der Verlängerung der Lock down-Maßnahmen muss das Museum nun leider geschlossen bleiben, mindestens bis 31. Januar“, so Bornschein.
Je nachdem wie sich die Ansteckungszahlen entwickelten, könne der Schramberger Kunstverein eventuell später noch öffnen. Andernfalls müsse man die Ausstellung auf übernächstes Jahr verschieben.
Frust bei Kulturschaffenden wächst
Bornschein und der Verein bedauern die Verschiebung sehr: „Es frustriert uns zunehmend, dass Kunst und Kultur, selbst bei äußerst geringer Ansteckungsgefahr und hervorragenden Hygienekonzepten permanent als erstes geschlossen und als letztes wieder geöffnet werden.“
Auch höre der Verein von Künstlern, dass bis heute die versprochenen November-Überbrückungszahlungen nicht erfolgt seien, nicht einmal die Abschlagszahlungen. „Viele Künstler und Kulturschaffende sind dadurch in ihrer Existenz bedroht. Wir fordern die Politik auf, hier schleunigst nachzubessern!“
Erfolgreiche Sammlung
Bornschein hat aber auch erfreuliches zu vermelden: „Die Kunst hat in Schramberg noch Bedeutung und Freunde. Unserem Spendenaufruf für Rüdiger Seidt sind viele gefolgt und es kam ein Betrag von 1250 Euro zusammen.“ Das sei mehr als der Verein erwartet hatte. Seidt und auch Podium Kunst seien „sehr gerührt und dankbar für diese Solidarität und Unterstützung“, so Bornschein.
Info: Das Jahresprogramm von Podium Kunst findet sich hier: www.podiumkunst.com