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Startseite Kultur

“Der Lock Down trifft uns knallhart”

Ein Gespräch mit dem Schramberger Maler Rémy Trevisan

von Martin Himmelheber (him)
17. November 2020
in Kultur
Lesezeit: 4 Minuten
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“Der Lock Down trifft uns knallhart”

Rémy Trevisan vor seinem Bild: Der Lehrer. Vitarka Mudra ist im Buddhismus die Geste der Diskussion oder Argumentations-Geste, erläutert er. Foto: him

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Die Corona-Pandemie macht der ganzen Welt zu schaffen. Überfüllte Krankenhäuser, überlastete Gesundheitsbehörden, überfordertes  medizinisches Personal. Das ist de eine Seite. Auf der anderen leiden viele Branchen unter den derzeit geltenden Einschränkungen. Die Gastronomen, die Reiseveranstalter oder die Veranstaltungsbranche, um nur  eine zu nennen. Hart getroffen ist aber auch die Kultur. Kein Theater, kein Konzert, kein Kino. Die Betroffenen protestieren seit Wochen laut und deutlich und fordern Hilfe.

Eine Gruppe Kulturschaffender kommt eher selten zu Wort: die freischaffenden bildenden Künstlerinnen und Künstler. Die NRWZ sprach mit Rémy Trevisan aus Schramberg. Er ist zugleich zweiter Vorsitzender des Schramberger Vereins Podium Kunst und kennt auch von daher die Lage seiner Kolleginnen und Kollegen  genau.

NRWZ: Herr Trevisan, wie sieht Ihre persönliche Lage jetzt Mitte November aus?

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Trevisan: Ich arbeite ganz normal wie immer im Atelier. Aber wenn es um Ausstellungen geht, ist es schlimm: Der erste Lock Down hat mich sofort getroffen, von 100 auf null. Und da spreche ich für alle freischaffenden Künstler, denen ging es genauso. Viele wissen einfach nicht, wie es in Zukunft weiter gehen soll.

Einnahmen fallen weg

Sie leben ja davon, Ihre Bilder auszustellen und dann zu verkaufen?

Richtig, vor dem ersten Lock Down hatte ich zwei Monate lang für eine Ausstellung in Konstanz alles vorbereitet. Als alles fertig war, Plakate gedruckt und Einladungen verschickt waren, wurde sie eine Woche vor Beginn abgesagt. Ich konnte keine Bilder verkaufen, Null Einnahmen.

Dasselbe ist Ihnen jetzt schon wieder passiert?

Ich stelle immer bei der großen Jahresausstellung im Franziskaner in Villingen aus. Schon wieder hat es die Kulturschaffenden getroffen, die Ausstellung wurde nach wenigen Tagen geschlossen, und ich konnte die Bilder am letzten Sonntag wieder abholen.

Die Regierung will die sozialen Kontakte weitgehend zurückfahren?

Damit bin ich einverstanden, aber wenn die Regierung so etwas anordnet, dann bitte für alle und nicht nur für einen bestimmten Kreis von Leuten wie alle Kulturschaffenden. Uns trifft es als freischaffende Künstlerrinnen und Künstler knallhart.

Sie arbeiten ja auch schon seit mehr als drei Jahrzehnten mit Menschen mit geistiger Behinderung bei der Lebenshilfe. Auch das geht nicht.

Ja, auch aus dieser Richtung habe ich seit Ende März keine Einnahmen mehr. Externe Mitarbeitende dürfen seither nicht mehr in diese Werkstätten. Ich bin also zwei Mal getroffen. Einmal künstlerisch, und dass ich nicht mehr unterrichten kann. Ich mache mir große Sorge um meine Schüler, die ich schon  ewig begleite…

Ausstellungen geschlossen

Was hören Sie denn von Kolleginnen und Kollegen?

Wir haben beispielsweise gerade beim Podium Kunst im Schramberger Stadtmuseum eine sehr wertvolle Ausstellung des Bildhauers Rüdiger Seidt aufgebaut und eine Woche nach Eröffnung ohne Vernissage musste das Museum  schließen.

Ja, sehr schade…

Und das, obwohl das Museum ein ausgefeiltes Hygienekonzept ausgearbeitet hatte. Für den Künstler ist das natürlich bitter.

Was hören Sie sonst?

Wir wollen nicht mehr länger schweigen. In den Medien wird wenig über Kunst berichtet. Über Theater wird viel geredet, aber über malende Künstler kommt überhaupt nichts.

Allein im Atelier…

Ich fühle mich total ausgeschaltet von der Regierung. Ich verstehe es auch nicht: Die Museen sind zu, aber Kirchen und Gottesdienste sind erlaubt, Busse, Züge und Einkaufsmärkte sind voll von Menschen.  Ich bin überzeugt, da stecken sich mehr Menschen gegenseitig an. In den Museen sind nur wenige Leute, und es gibt perfekte Hygienemaßnahmen.

“Wir wollen auch Wertschätzung”

Was erwarten Sie von der Regierung?

Wertschätzung, dass wir anerkannt und wahrgenommen werden. Mit unserer Arbeit und unseren Steuern leisten wir Kulturschaffende einen bedeutende Beitrag für unsere Gesellschaft.

Es geht nicht nur um finanzielle Hilfe?

Absolut nicht, natürlich brauchen wir auch eine finanzielle Nothilfe, aber viele meiner Kolleginnen und Kollegen fühlen sich einfach hängen gelassen. Eine mit dem Kurzarbeitergeld vergleichbare Absicherung über die Künstlersozialkasse, wie eine open Petition vorschlägt, wäre, denke ich, sinnvoll.

Was wünschen Sie sich sonst noch?

Ich finde die Politiker sollten uns Kulturschaffende einmal zu einem Dialog einladen. Wir Künstler schaffen Brücken, um unsere Gesellschaft im Gleichgewicht zu halten. Kultur ist wichtig für die Gesellschaft. Stefan Berg, der Direktor des Museum Bonn, sagt: „Ich wünsche mir, dass der Begriff der Kultur als Lebensmittel für eine Gesellschaft nicht nur in Sonntagsreden kommt, sondern gerade auch in Krisenzeiten aktualisiert wird. Wir müssen beweisen, dass Kultur ein Treibstoff für gesellschaftliche Entwicklungen ist.“ Das sehe ich genauso.

Sie sind wütend?

Ja. Aber auf eine besondere Art. Ich zitiere dazu den Dalai Lama: „Ich bin wütend, allerdings nicht im Hass orientiert, sondern im Mitgefühl, da es um soziale Gerechtigkeit geht. Die konstruktiv geäußerte Wut weist darauf hin, dass wir die Augen öffnen für das Leiden in der Welt und die soziale Ungerechtigkeit.“

Bei all Ihrer Empörung, dass das Virus eine Gefahr für viele darstellt, sehen Sie auch?

Ja, unbedingt. Eine Wut wie bei den Coronaleugnern, die auf einem Hass beruht, ist vollkommen daneben. Ich schütze dich und die anderen schützen mich. So sollte man das sehen. Das Virus ist da, es ist überall, wir können es nicht einfach ignorieren. Ob wir wollen oder nicht, wir müssen damit leben.

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Martin Himmelheber (him)

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... begann in den späten 70er Jahren als freier Mitarbeiter unter anderem bei der „Schwäbischen Zeitung“ in Schramberg. Mehr über ihn hier.

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