ROTTWEIL – Am 12. September findet auf dem Gelände der Kunststiftung Erich Hauser in Rottweil ein deutsch-österreichischer Theatertag statt. Die beiden Projektpartner aus Horb am Neckar und dem österreichischen Freistadt beschäftigen sich in ihren Inszenierungen mit dem Verständnis von Heimat. Präsentiert werden der kleine Prinz nach Antoine de Saint – Exupéry und eine literarische Bier-Performance.
Heimat. Gestern/heute/morgen: Der Kulturverein kult:Mühlviertel setzt sich im österreichischen Mühlviertel seit Jahren mit sozialen Themen auseinander und bindet unterschiedliche Akteure ein. Der Verein setzt immer wieder Projekte mit ausländischen Partnern um. Hier kommt das chamaeleon Theaterwelten aus der LEADER Region Oberer Neckar ins Spiel. Im Rahmen eines transnationalen Kulturprojekts setzten sich beide Schauspielensembles mit Heimat auseinander und verarbeiten den vielschichtigen Begriff nun im Rahmen einer interdisziplinären Kulturveranstaltung.
Mit dem Herzen oder bierselig getrübt?: Der Blick, den die beiden Ensembles auf Heimat und Identität werfen, kann unterschiedlicher kaum sein und bietet mit der Aufführung des kleinen Prinzen und einer Bier-Performance abwechslungsreiches Programm für junges und erwachsenes Publikum.
Der kleine Prinz als Symbolbild für die Suche nach dem „Wer bin ich“, nach Identität und Zugehörigkeit: Das Theater das chamaeleon lädt Kinder ein, mit dem kleinen Prinzen auf eine Abenteuerreise zu gehen und gemeinsam zu lernen, wie man Freundschaften pflegt, sich nicht blenden läst, Abschied nimmt. Die Freilichtaufführung für Kinder und Erwachsene beginnt um 14 Uhr im Skulpturenpark der Kunststiftung Erich Hauser und nutzt Sprache, Musik und Gesang, Bewegung und Videoprojektion.
Die Aufführung des kleinen Prinzen wird am Abend von einer literarischen Bier-Performance der österreichischen Künstler aus der mühlviertler „Braucommune“ begleitet. Ein Potpourri aus Texten zum Thema Bier in der (Welt-) Literatur, beginnend vom Gilgamesch-Epos, über Goethe, Ingeborg Bachmann bis zu Felicitas Zeller. „Der Blick ist vielleicht einmal ein anderer, ein speziellerer – einer durch ein Bierglas, durch eine goldgelbe Farbe, manchmal schön und manchmal auch etwas getrübt.“ Die szenische Lesung beginnt um 18 Uhr in der Werkstatthalle der Kunststiftung Erich Hauser.
Der transnationale Kulturaustausch wird mit Mitteln des europäischen Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des Ländlichen Raums sowie des Landes Baden-Württemberg gefördert. Das Team des Regionalmanagements präsentiert ab 13 Uhr die Arbeit der LEADER Aktionsgruppe Oberer Neckar und steht für Anfragen zum aktuell laufenden Projektaufruf zur Verfügung.
DER GÜLDENE KRUG – Szenische Lesung / Bier-Performance, Werkstatthalle, 18 Uhr, kostenfreier Eintritt.Es gelten die zum Zeitpunkt der Veranstaltung gültigen Coronaregeln
Ein 3G-Nachweis ist erforderlich. In der Werkstatthalle sind sie Hygieneregeln einzuhalten (AHAL).