Mit dem Werkstoff Ton habe sie für sich einen weiteren Weg des Ausdrucks in der bildenden Kunst entdeckt, heißt es in einer Pressemitteilung zu Claudia Baumgartner. Dennoch bleibe die Schiltacherin der Darstellung auf Leinwand treu und zeige eine weitere Facette ihres Schaffens.
„Man kann die Tonkörper einzeln sowie mit unzähligen weiteren kombinieren. Die Gestaltung bleibt deshalb sowohl meine eigene, wird allerdings auch eine desjenigen, der sie zusammenstellt. In der Gesamtheit bleibt sie fürdie eine wie für die andere Seite individuell und einzigartig“, erklärt Claudia Baumgartner den Kniff ihres farbigen Tonkörper–Werks. Das stelle sie im Rahmen der baldigen Eröffnung der neuen Klinik für zahnärztliche ImplantologieImplaneum“, Obertorplatz 5, bereits ab sofort öffentlich aus.
Der Geschäftsführende Zahnarzt der Oberndorfer Praxis Alexander Hopf sei bekannt für Kunst am Arbeitsplatz. Baumgartners Darstellung reihe sich dort in die namhafter Künstler ein, unter anderem von Erich Hauser. Auf der prominenten Wand im Treppenhaus vor dem Eingang der Praxis ordnete Baumgartner gleichmäßig 40 Kunstwerke, jeweils in einer Größe von 30 mal 30 Zentimetern, an. Die Rahmentiefe von sechs Zentimetern lasse jedes einzelne, aber auch das gesamte Kunstwerk wie einen Kasten erscheinen.
Durch ihre Arbeitsweise mit Ton auf Holz, kombiniert mit Farbe entstünden einzigartige Werke. „Ein Prozess, der mich immer wieder fasziniert, dessen Ergebnis ich letztlich nicht beeinflussen kann und mich jedes Mal aufs Neue überrascht. Selbst wenn ich dieselben Farben für unterschiedliche Tonkörper benutzte, entstehen Unikate“, sagt sie laut Pressemitteilung.
Baumgartner stellte ihre Werke bereits in einigen regionalen Ausstellungen öffentlich aus, darunter auch im Schiltacher Rathaus als Leihgabe für ein Jahr. Die aktuelle Einzelpräsentation in Oberndorf sei allerdings die erste an präsenter Stelle eines Unternehmens. „Es ist einerseits eine Ausstellung und andererseits eine künstlerische Leihgabe, die allerdings auch zum Erwerb freisteht“, erklärt Baumgartner ihr Konzept.
Die Autodidaktin sei seit rund 15 Jahren auf ihrem Weg in Sachen bildender Kunst. Die Künstlerin arbeite stets an ihrer Entwicklung und probiere regelmäßig Neues aus. Dazu besuche sie eine Kunstakademie am Bodensee, wo sie mit weiteren Künstlern im Austausch ihr Talent ausbaue und zugleich ihr Handwerk schule.
Baumgartner arbeite ausschließlich abstrakt. Ihre Bildkompositionen bestächen durch aufeinander abgestimmte Farben und Strukturen. Neben Werken mit Ton als Werkstoff überrasche sie den Betrachter ebenfalls durch Schüttungen mit Acryl, angereichert mit Pigmenten und strukturgebendem Material wie Asche oder Sand.
Als Mitglied der regionalen Künstlergruppe „Forelle blau“ sei Claudia Baumgartner in Vorbereitung auf eine Sommerausstellung am Flussufer in Schiltach zum Titel „Kunst taucht auf II“. Zudem öffne sie mit weiteren Kollegen einmal im Jahr ihr Atelier in Schiltach für interessierte Besucher, lasse sich bei kreativen Prozessen über die Schulter schauen und stelle ihre Werke in privater Atmosphäre aus. „Das ist immer sehr schön, weil man mit so vielen unterschiedlichen Kunstinteressierten ins Gespräch kommt“, sagt sie abschließend.
Info: Das ausgestellte Werk ist in der Klinik für zahnärztliche Implantologie „Implaneum“, Obertorplatz 5, Oberndorf öffentlich zugänglich.
Kontakt: baumgartner.[email protected]