Nicht leicht gefallen sei es der Theatergruppe der Kolpingsfamilie, als sie den Beschluss gefasst habe, dass es in diesem Jahr kein Kolpingtheater geben werde, so Rudi Huber von der Kolpingfamilie Schramberg.
Gleich am ersten Tag, nachdem im Juli die Corona-Verordnung wieder Treffen von Personen aus mehreren Haushalten zugelassen habe, habe sich die Theatergruppe getroffen, um über die Saison 2020/2021 zu beraten. “Nach intensiver Aussprache kam man gemeinsam zu dem Ergebnis, dass die Unsicherheiten über die Entwicklung der Corona-Pandemie zu groß sind, um jetzt noch in die Vorbereitung einer diesjährigenTheatersaison einzusteigen”, so Huber. Man rechnete damit, dass im Herbst die Zahl der Infizierten wieder steigen werde und somit Aufführungen in Sälen mehr als fraglich würden.
Alljährlich ein Dreiakter zu Weihnachten
Seit 1978 bringt die Theatergruppe jährlich einen Dreiakter auf die Bühne, meist mit Aufführungen am 1. Advent und um den Dreikönigstag. Es gab schon Verschiebungen der Aufführungstermine, aber dass es zu gar keinen Aufführungen kam, das gab es seit Bestehen der Gruppe noch nie. Es wäre in diesem Jahr der 43. Dreiakter geworden, den die Theatergruppe einstudiert hätte, wäre der Coronavirus nicht dazwischen gekommen.
Über eines sei sich die Theatergruppe aber auch einig gewesen. Die „Corona-Pause“ in diesem Jahr solle eine einmalige Pause bleiben. Mit den Erfahrungen aus dem Umgang mit dem Corona-Virus in diesem Jahr und der Hoffnung auf einen baldigen Impfstoff solle es im kommenden Jahr mit den Theateraufführungen am 1. Advent und um den Dreikönigstag weitergehen.
2021 geht es weiter
“Dann möchte die Theatergruppe der Kolpingsfamilie Schramberg die Bühne wieder mit Leben füllen und hofft, zusammen mit ihren Partnern TRIA Schramberg, Tourist-Info Königsfeld und Kolpingsfamilie Aichhalden , dass die Säle wieder voll werden und eine gute und entspannte Theateratmosphäre bei einem unterhaltsamen Dreiakter entstehen wird”, schreibt Huber abschließend. Und: “Bleiben wir also bis dahin alle gesund!”