Reiche Auswahl bescheren die Tuttlinger Hallen in der neuen, am 26. September beginnenden Spielzeit den Freunden der klassischen Musik: Acht Konzertabende in der Stadthalle Tuttlingen sind bis Mai 2022 in den beiden Abo-Reihen „Konzert“ und „Konzert Plus“ zu erleben.
Das Programm entstand erneut in enger Kooperation mit Geiger und Dirigent Alban Beikircher (Bad Saulgau). Es verspricht ein hochkarätiges und abwechslungsreiches Angebot an Kammermusik und großen Orchesterkonzerten, schreibt der Veranstalter in einer Pressemitteilung. Der Bogen spannt sich von jungen Talenten wie Leon Wenzel und Johannes Ascher, der auch Lokalkolorit ins Programm bringt, bis zu international gefragten Top-Solisten und -Ensembles.
Junge Philharmonie Oberschwaben
Zum Einstieg in die neue Konzertsaison spielt am 26. September ein junges, gleichermaßen begeisterungsfähiges und begeisterndes wie virtuoses Ensemble: Die Junge Philharmonie Oberschwaben war unter der Leitung von Alban Beikircher schon mehrfach in Tuttlingen zu Gast. Diesmal kommt sie mit einem Programm mit Werken unter anderem von Peter I. Tschaikowski und Paul Dukas. Das philharmonische Orchesterprojekt setzt sich aus ambitionierten Musikschülern und Musikschülerinnen nicht nur der Region Oberschwaben zusammen – auch junge Musikerinnen und Musiker aus Tuttlingen und Umgebung sind dabei.

Lise de la Salle
Mit einem Topstar der Klassikszene geht es am 17. November weiter: Lise de la Salle schreiben Kritiker weltweit das Attribut „Weltklasse“ zu. Deren neues Programm heißt „When Do We Dance?“. Französische, slawische, spanische und amerikanische Einflüsse prägen die sehr persönliche musikalische Odyssee, die von der Liebe der Künstlerin zum Tanz und ihrer Faszination für die Zeit von 1850 bis 1950 inspiriert ist.

Calmus Ensemble
Der 17. Dezember bringt ein vokales Weihnachtskonzert mit dem Calmus Ensemble. Homogenität, Präzision, Leichtigkeit und Witz – das zeichnet Calmus aus und macht das Quintett zu einer der erfolgreichsten Vokalgruppen Deutschlands. Die breite Palette an Klangfarben, die Musizierfreude, die die Sängerinnen und Sänger auf der Bühne vermitteln, ihre Klangkultur und ihre abwechslungs- und einfallsreichen Programme begeistern immer wieder neu.
ARD-Preisträger Reinhold Friedrich
Einen Saisonhöhepunkt verspricht auch der 25. Januar: Dann gastieren Startrompeter Reinhold Friedrich und die Camerata Bohemica aus Prag unter Leitung von Gudni A. Emilsson. Ein extrem wandelbarer und farbenreicher Trompetenklang, gepaart mit einem Höchstmaß an subtiler Tongebung, sensibler Musikalität und souveräner Virtuosität ist das Markenzeichen des gebürtigen Weingärtners (Baden) und ARD-Preisträgers Friedrich. Mit dem hochklassigen Solisten steht ein Kammerstreichorchester auf der Bühne, das eine Auswahl der besten tschechischen Berufsmusiker versammelt.
Musikalische Donaureise
Weiter geht es im neuen Jahr dann am 12. Februar mit einer musikalischen „Donaureise“: So haben Harmonic Brass ihr neues Programm überschrieben. Die vier exzellenten Blechbläser und die großartige Elisabeth Fessler (Trompete, Flügelhorn, Piccolo-Trompete), die auch der Musikhochschule Trossingen unterrichtet. Der „Königin unter den Flüssen“ hat das erfolgreichste Blechbläserquintett Europas dieses Konzertprogramm gewidmet und präsentiert darin die Musik der Donau.
Orchesterkonzert
Ein Orchesterkonzert mit einem Alban Beikircher (Violine) als Solist bringt dann der 13. März: Die Philharmonie Pilsen, ein anerkanntes tschechisches Orchester, unter Leitung von Chuhei Iwasaki spielt Ermanno Wolf-Ferraris nach dem Ersten Weltkrieg zu Unrecht in Vergessenheit geratenes Violinkonzert D-Dur op. 26 und Antonín Dvořáks Sinfonie Nr. 9 e-Moll, op. 95 „Aus der neuen Welt“.
Johannes Ascher und Leon Wenzel
Zwei jungen Künstlern gehört der Abend des 30. April: Sonaten von Franz Schubert, Witold Lutoslawski und Robert Schumann haben die beiden vielfach ausgezeichneten Absolventen der Hochschule für Musik Hanns Eisler Berlin, Johannes Ascher (23, Violine) und Leon Wenzel (24, Klavier), dabei. Ascher, in Tuttlingen geboren, und Wenzel, beide Gewinner Erster Bundespreise mit Höchstpunktzahl beim Wettbewerb „Jugend Musiziert“, Sieger bei internationalen Wettbewerben und Stipendiaten der Deutschen Stiftung Musikleben, lernten sich an ihrem gemeinsamen Studienort Berlin früh in verschiedenen Kammermusikformationen kennen und spielen seit 2019 als Duo zusammen.
Wandelkonzert
Den Abschluss der Konzertsaison bildet dann am 21. Mai eine Premiere: Das „Wandelkonzert“ von Prof. Robert Lehrbaumer findet an zwei Orten statt, das Publikum zieht in der Pause um. Der erste Programmteil wird an der Orgel in der Kirche St. Gallus gespielt, der zweite am Flügel in der Stadthalle Tuttlingen. Der weltweit gefeierte Wiener interpretiert bei seinem „Doppel-Auftritt“ an Orgel und Klavier Werke von Johann Sebastian Bach, Joseph Haydn, Wolfgang Amadeus Mozart und Franz Liszt und kommentiert seine faszinierenden musikalischen Gegenüberstellungen eloquent auf charakteristische „Wienerische Art“.
Eintrittskarten
Abos können schriftlich bestellt oder ab sofort auch wieder persönlich bei der Vorverkaufsstelle der Tuttlinger Hallen, der Ticketbox in der Königstraße 13 (beim „Runden Eck“), gebucht werden. Einzelkarten für alle genannten Veranstaltungen sind dort und bei allen bekannten Vorverkaufsstellen des Kulturtickets Schwarzwald-Baar-Heuberg in den Landkreisen RW, VS und TUT ab Montag, 30. August, 10 Uhr erhältlich. Ein telefonischer Kartenservice ist unter Tel. (07461) 910996 eingerichtet. Online gibt es Karten dann auch unter www.tuttlinger-hallen.de.