ROTTWEIL – Das Zimmertheater Rottweil spielt wieder im Theater. Ab Freitag, 24. September werden die in den Lockdowns geprobten Theaterstücke gezeigt. Insgesamt sieben unterschiedliche Inszenierungen von Peter Staatsmann stehen auf dem Programm.
Die Spielzeit wird eröffnet mit der Erfolgsproduktion „Nathan der Weise“ mit der das Ensemble im Juni zu den Privattheatertagen in Hamburg eingeladen waren. Am 24. und am 25 September sind die letzten beiden Aufführungen zu sehen.
Es folgt das moderne englische Drama „Atmen“ von Duncan Macmillan, das noch vor dem zweiten Lockdown Premiere hatte, aber dann nicht mehr gespielt werden konnte. Musikalisch begleitet die Sängerin Renate Braun den Abend. (1.10.,02.10., 8.10., 9.10., 29.10.). Diese ersten Vorstellungen sind im Zimmertheater für einen exklusiven Kreis von nur 50 Zuschauern geplant. Wenn das Jazzfest in der Alten Stallhalle beendet ist, ziehen das Theater wieder dorthin um. Über den aktuellen Spielort kann man sich immer unter der Servicenummer 015751667613 informieren.
Der Klassiker „Prinz Friedrich von Homburg“ von Heinrich von Kleist wurde bisher einmal live gestreamt, aber jetzt kann man die SchauspielerInnen live erleben. Das Stück hat nichts an Aktualität eingebüßt. (15.10, 16.10., 22.10., 23.10).
Aufgrund vieler Nachfragen gibt es am Samstag, den 30. Oktober „Das kunstseidene Mädchen“ von Irmgard Keun mit Nora Kühnlein in der Titelrolle zu sehen. Dort hat man die Möglichkeit, das Mädchen Doris auf ihrem Weg in das „Babylon“ Berlin in den 20er Jahren zu begleiten.
Es folgen vier Aufführungen von Molières Komödie „Der Menschenfeind“ am 5.11., 6.11., 12.11. und 13.11., in der der große Menschenkenner Molière mit giftigen Gemeinheiten und Heucheleien der acht Schauspielerinnen die Zuschauer zwischen Mitgefühl und Schadenfreude schwanken lässt.
Und dann kommen auch noch zwei Premieren: Trotz aller Unwägbarkeiten haben sich die Intendanten entschieden, diesen Winter doch ein Stück für Kinder und Familien anzubieten „Ronja Räubertochter“ von Astrid Lindgren, eine Geschichte über Loyalität, Freundschaft, Großwerden, Abnabeln, Loslassen und Wiederkommen wird in einer neuen Fassung gezeigt mit fünf Spielern: Lukas Kientzler, Fatih Kösöglu, Nora Kühnlein, Stephan Müller und Valentina Sadiku. Die Premiere ist am Sonntag, 28. November um 16 Uhr. Diese Inszenierung ist auch für Schulen buchbar von Donnerstag, 25.11., immer Montag bis Freitag um 9 und um 11 Uhr , bis zum 12.11.
Und schließlichkann man sich auf ein besonders Projekt freuen mit der märchenhaften und (sur)realen Biographie des Schauspielers Mathias Kopetzki im Zentrum. Er ist als Schauspieler des Cyrano de Bergerac allen noch in bester Erinnerung. Es ist ein Projekt, das aus Erfahrungsberichten zwischen Identitätssuche und Identitätsverlust entstand und die aktuellen Fragen nach Identität beleuchtet. Die Premiere ist am 19. November in der Alten Stallhalle geplant, weiter Vorstellungen im November sollen am 20.11., und am 26.11. stattfinden.
Über die aktuell gültigen Coronaauflagen kann man sich dann auf der Homepage oder unter der Servicenummer 015751667613 informieren.