Nachdem der erste Vorsitzende der Musikschule – Schramberg, Thomas Herzog, alle Anwesenden, insbesondere den Vorsitzenden des Fördervereins der Alten St. Laurentius-Kirche, Jürgen Reuter, begrüßt hatte, wurde das Konzert vom Celloquartett der Musikschule unter der Leitung von Andreas Roßmy eröffnet.
Mit schlankem Klang fühlten sich die vier jungen Musiker in ein geistliches Tiento des spanischen Renaissancemeisters Heredia ein, um gleich darauf die laszive Gleichgültigkeit der Carmen gegenüber der Männerwelt aus Bizets gleichnamiger Oper zu imitieren.
Jeder der vier Cellisten durfte sich in J.S. Bachs „Erbarme dich mein, o Herre Gott“ im Cantus firmus über die fortschreitenden Achtel der Kollegen erheben, und als letztes Stück stimmten die Vier eine heitere armenische Volksweise an, die sie mit überzeugender Dynamik vortrugen.
Ein Lächeln auf die Gesichter der Zuhörenden zauberte die neun-jährige Milav Vialkowitsch (Leitung Mario Nortmann) schon mit den ersten Tönen, die sie ihrem Akkordeon entlockte. Erstaunlich souverän, mit großem Ton und differenzierten Klangfarben interpretierte sie die Spielweisen von H.G. Klötz und A.Jekic. Mit
speziellen Spieltechniken imitierte sie Naturgeräusche und erzeugte abenteuerliche Spannung.
In einem weiteren Werk von H.G.Klötz wurde das Publikum vom Akkordeon Duo Cora Bantle und Sara Klausmann umgarnt. Rhythmisch und klanglich fein aufeinander abgestimmt, kreierten sie sehnsuchtsvolles, bluesiges Feeling und die eingängigen lateinamerikanischen Rhythmen ließen so manchen Fuß mitwippen.
Im letzten Drittel der sommerlichen Serenade zeigte sich das Duo Mareike Götz, Querflöte, und Emma Schuffenhauer, Klavier ( Ltg.Jonas Viero Ribeiro ), von seiner besten Seite. Nach dem agogisch wunderbar ausgeloteten Salut d’amour von E.Elgar gelang ihnen mit Sicilienne und Morceau de Concours von G. Faure ein raffinierter Registerwechsel in die ambivalente, stark diatonisch geprägte Klangwelt G. Faures.
Zum Abschluss servierten die beiden, dieses mal mit Emma Schuffenhauer am Cello ein klassisches Duo für Querflöte und Violoncello von Franz Danzi. Im Wechselspiel boten sie hochvirtuose Passagen und erfreuten die Hörer mit dem humorigen, fröhlichen Werk. Großer Applaus war garantiert.
Noch einmal herzlicher Beifall wurde gespendet, als Herzog alle Musiker und auch die anwesenden Lehrer zum Finale auf die Bühne bat und jedem ein ansprechendes Geschenk übergab.