Mit einem vielseitigen Angebot für Theaterfreunde und alle, die es (wieder) werden wollen, geht die Stadthalle Tuttlingen in ihre 22. Spielzeit: Sechs Theaterabende umfasst diesmal das Abo für die Saison 2023/24. Auf die Bretter bringen die Tuttlinger Hallen spannende Stoffe und renommierte Bühnen und Ensembles.
(Tuttlingen) – Das Theaterabonnement garantiert dabei Theatergenuss mit erheblichen Preisvorteilen. Vom starbesetzten Saisonauftakt mit dem Krimi „Im Schnee wird nur dem Tod nicht kalt“ von Jörg Maurer mit den TV-Stars über die Bühnenversion des Truman Capote-Bestsellers „Frühstück bei Tiffany“ bis hin zum Shakespeare-Klassiker „Ein Sommernachtstraum“ spannt sich der Bogen in der neuen Spielzeit.
Das Theaterprogramm der Stadthalle Tuttlingen für die neue Spielzeit verspricht eine Mischung aus Unterhaltsamem, Nachdenklichem und Ernstem. „Bühnenkunst in vielen Facetten“ verspricht Stadthallen-Geschäftsführer Michael Baur. „Wir wollten einerseits den einen oder anderen Klassiker im Programm haben, dem Publikum in diesen schwierigen Zeiten ganz bewusst aber auch leichtere Stoffe bieten“, meint er.
Beginn mit einem Krimi
Den spannenden Auftakt macht am 29. September das Kriminalstück „Im Schnee wird nur dem Tod nicht kalt“. Zehn Jahre ist es her, dass Jörg Maurer mit seinem Jennerwein-Krimi „Unterholz“ beim Literaturherbst begeisterte. Jetzt kommt erstmals ein Theaterstück mit seinem Kultkommissar auf die Bühne. Der Nr. 1-Bestsellerautor hat seinen grandiosen elften Alpenkrimi für die Theatergastspiele Fürth selbst für die Bühne bearbeitet. Die opulente Inszenierung bringt zehn Schauspielerinnen und Schauspieler auf die Bühne, darunter die TV-Stars Sandro Kirtzel, Max Beier (beide „Sturm der Liebe“) und Claudia Plöckl („Um Himmels Willen“, „Der Bergdoktor“ u.a.). Ein Alpenthriller als Theaterstück der spannendsten Sorte, verspricht der Veranstalter.
Frühstück bei Tiffany
Am 28. November folgt das Schauspiel „Frühstück bei Tiffany“ nach dem Roman von Truman Capote von 1958: Die Inszenierung des Altonaer Theaters, Hamburg, in Kooperation mit den Schauspielbühnen in Stuttgart kann sich mit der berühmten Verfilmung mit Audrey Hepburn in der Hauptrolle als Holly Golightly und dem Welthit „Moon River“ durchaus messen. Die Geschichte über eine hinreißende junge Frau im New Yorker Partytrubel der 1940er Jahre, die auf einen jungen Schriftsteller trifft, der ihrem Charme verfällt, obwohl sie ihn davor gewarnt hatte.
Familie Flöz
Ein ganz großes Theatererlebnis verspricht auch der 17. Dezember. Dann ist nach langen Jahren endlich wieder eine neue Produktion von Familie Flöz in Tuttlingen zu sehen, „Hokuspokus“. Das fabelhafte Ensemble erzählt das Leben eines Paares im Zeitraffer, hintergründig, emotional und mit viel Witz. Familie Flöz erweitert für dieses Stück seinen Werkzeugkasten, wagt sich stilistisch an ein neues Abenteuer und zeigt neben den bekannten Maskenfiguren auch die Akteure dahinter. Ob musizierend, singend, filmend, sprechend oder Geräusche machend, erschafft das Ensemble die Welt der Masken vor den Augen der Zuschauer.
Don Quijote
Schon mit Molières „Die Streiche des Scapin“ brillierte das Neue Globe Theater aus Potsdam in Tuttlingen. Jetzt bringt die freie Theatertruppe mit „Don Quijote“ (am 7. März) den weltberühmten Roman von Miguel de Cervantes auf die Bühne. Und auch hier funktioniert die Geschichte über Don Quijote und seinen Diener Sancho Panza, die sich an der Welt und aneinander bis zur völligen Erschöpfung abarbeiten. Sie wird in der kongenialen Fassung des jungen deutschen Dramatikers Jakob Nolte zu einem Fest für zwei Schauspieler und einen Musiker.
Sommernachtstraum
Bühne frei für einen der bedeutendsten Schriftsteller der Weltliteratur heißt es dann am 11. April: Mit William Shakespeares Komödie „Ein Sommernachtstraum“ kommt erstmals das hoch gelobte Ensemble Persona aus München nach Tuttlingen. Die Pirmasenser Zeitung verspricht „eine temporeiche Inszenierung mit fantasievoll choreografierten Auseinandersetzungen, spannungsgeladenen magischen Momenten und urkomischen Klamaukszenen.“ Auch nach über 400 Jahren hat das humorvolle Verwirrspiel um zwei junge Liebespaare seinen Zauber nicht verloren.
Krimi mit acht Frauen
Den Saisonabschluss bildet schließlich am 7. Mai „Acht Frauen“. Die Kriminalkomödie von Robert Thomas wird von Theaterlust, München, inszeniert. In einer abgelegenen Villa, in der acht Frauen von der Außenwelt abgeschnitten festsitzen, wird der Hausherr ermordet aufgefunden. Panik kommt auf. Ist der Mörder vielleicht noch im Haus? Schnell wird klar: Keine der Damen hat ein Alibi, alle haben ein Motiv, jede ein Geheimnis … und eine muss die Mörderin sein.
Abo
Der regelmäßige Theaterbesuch lohnt sich: Mit einem Theater-Abo lassen sich bei den sechs Aufführungen bis Mai 2024 fast 70 Euro gegenüber den regulären Eintrittspreisen sparen. Den einzelnen Theaterabend gibt’s dann schon für unter 16 Euro. Außerdem können Abonnenten das Georg Büchner Stück „Woyzeck“ (30. Januar) vom Theater Lindenhof mit Preisvorteil hinzubuchen. „Wir hoffen, dass sich auch neues Publikum von diesem wirklich attraktiven Spielplan begeistern lässt“, wirbt Geschäftsführer Michael Baur für das Theaterprogramm. „Und wenn jemandem nicht alle Theaterabende zusagen, gibt’s ja immer noch das Wahlabo mit auch rund 25 Prozent Preisermäßigung.“
Theaterabos können bei der Vorverkaufsstelle der Tuttlinger Hallen, der Ticketbox in der Königstraße 13 (beim „Runden Eck“) gebucht werden. Einzelkarten für alle Theaterabende sind dort und bei allen bekannten Vorverkaufsstellen des Kulturtickets Schwarzwald-Baar-Heuberg in den Landkreisen RW, VS und TUT erhältlich. Ein telefonischer Kartenservice wird unter Tel. (07461) 910996 eingerichtet. Online gibt es Karten dann auch unter www.tuttlinger-hallen.de.