Vorfreude beim Team von „Kunst in Szene 64“: Die Werke der Teilnehmerinnen und Teilnehmer verschiedener Workshops aus den vergangenen Monaten werden nun in einer großen Ausstellung inklusive Vernissage zu sehen sein.
„Darauf sind wir schon so lange gespannt“, sagt Ute Bauknecht vom „Kunst-in-Szene-64“-Team. „Und jetzt ist es soweit.“ Seit das Projekt im April vergangenen Jahres mit den ersten Kursen gestartet ist, sind laut Mitteilung unzählige wundervolle Kunstwerke entstanden – und diese sollen nun auch öffentlich bestaunt werden können. In einer Ausstellung, die am Samstag und Sonntag, 29. und 30. Oktober, jeweils von 11 bis 18 Uhr in der „Szene 64“ zu sehen sein wird.
Vielfältige Arbeiten
„’Kunst in Szene 64’ ist aus der Idee entstanden, lokalen Künstlern aller Sparten eine Plattform zu liefern und zeitgleich Kultur-Interessierten aus dem Raum Schramberg ein zu Programm bieten“, erinnert Bauknecht. Der Szene-64-Verein übernahm letztlich in Zusammenarbeit mit einigen solcher Künstler die federführende Organisation selbst, obwohl er in der Regel in der Funktion als Vermieter seiner Räume im Hintergrund bleibt.
Seitdem wurde unter anderem gemalt, Collagen erstellt sowie fantasievolle Figuren geschnitzt oder aus Lehm geformt. Aber auch: geredet, gelacht, gegessen und getrunken. „Gerade nach der Coronazeit sollte der zwischenmenschliche Aspekt – dieses Erfahren von eigenem künstlerischen Schaffen im geselligen Austausch mit anderen vor dem Hintergrund dieser inspirierenden Industriepatina in der Geißhalde – im Vordergrund stehen“, sagt Bauknecht.
An 14 Workshops nahmen knapp 90 Kunstbegeisterte teil – 22 Schüler sind in der montags um 18.30 bis 20.30 stattfindenden offenen Malschule dabei. „Vom Start weg eine Erfolgsstory“, so Bauknecht – wovon sich Mitwirkende und Interessierte nun überzeugen können.
Ausstellung als Zeichen der Wertschätzung
Denn bald war Bauknecht der Gedanke gekommen: Die Teilnehmer sind mit den Workshops stets sehr zufrieden – als letztes Zeichen der Wertschätzung fehlt aber noch ein wichtiger Aspekt, der bei der Kunst nun mal auch dazu gehört. Eine Ausstellung. Die Vernissage dazu findet am Freitag, 28. Oktober, 19 Uhr im ersten Obergeschoss der „Szene 64“ statt.
Das Grußwort spricht Oberbürgermeisterin Dorothee Eisenlohr, die Workshop-Dozenten selbst werden zu den Werken einige Worte sprechen. Reinhold Hettich begleitet das Programm musikalisch.
Weiterer Workshop
Bevor aber die Ausstellung ansteht, findet noch einmal ein Workshop statt: Jüngst ist zur großer Überraschung aller sein verschollenes Kunstwerk „Der Taucher“ wieder vor seiner Haustüre gestanden – nun taucht er selbst wieder bei „Kunst in Szene 64“ in der Geißhalde auf: der Schiltacher Künstler Klaus Wickersheimer. Das Material, das am Freitag, 14. Oktober, sowie Samstag, 15. Oktober, im Fokus steht, ist das Holz.
Das verwundert nicht: Der Schiltacher arbeitet seit Jahren künstlerisch mit Holz in verschiedener Form mit Holz, seine Werke waren dabei bereits im In- und Ausland zu sehen. Genauer sind „Figuren aus Lindenholz“ Thema. Dabei setzen die Teilnehmer nicht nur ihre eigene Idee um, sie erlernen laut Mitteilung auch die Eigenschaften des Materials, die Handhabe mit den Schnitzwerkzeugen und wie man diese schärft. Es sind noch Plätze frei, anmelden können sich Interessierte per E-Mail an kunst @szene-64.de mit dem Betreff „Figuren aus Lindenholz“