Donnerstag, 30. November 2023
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Theatersaison mit bekannten Gesichtern wie Hugo Egon Balder, Stefanie Hertel und Jochen Busse

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Mit einem vielseitigen Angebot für Theaterfreunde und alle, die es (wieder) werden wollen, geht die Stadthalle Tuttlingen in ihre neue Spielzeit. Sie beginnt am 17. September. Der Vorverkauf für Abonnements beginnt am Montag, 22. August, der Einzelverkauf eine Woche später.

Avanti

Das Theaterprogramm der Stadthalle Tuttlingen für die neue Spielzeit folgt der Linie der Vorjahre und verspricht eine Mischung aus Unterhaltsamem, Nachdenklichem und Ernstem. „Bühnenkunst in vielen Facetten“ verspricht Stadthallen-Geschäftsführer Michael Baur, der einräumt, dass die „großen Klassiker diesmal nicht im Programm“ seien. „Wir wollten dem Publikum in diesen schwierigen Zeiten ganz bewusst etwas leichtere Stoffe bieten“, meint er etwa mit Blick auf den schwungvoll-unterhaltsamen und musikalischen Auftakt mit „Avanti, Avanti“ am 9. Oktober.

Stefanie Hertel spielt in “Avanti Avanti”

Die Komödie von Samuel Taylor mit vielen Songs der 50er und 60er Jahre bringen die Theatergastspiele Fürth prominent besetzt mit Stefanie Hertel, Alexander Milz („Sturm der Liebe“), Musicalsänger Stuart Sumner („Tarzan“) und anderen auf die Bühne. Verfilmt von Billy Wilder und angelegt auf der Insel Ischia wurde “Avanti Avanti” mit Jack Lemmon und Juliet Mills in den Hauptrollen zum Welterfolg. Jetzt kommt die Theaterfassung, die in Rom spielt.

Amadeus

Szene aus “Amadeus”. Foto: Dettmann

Ein großes Theatererlebnis verspricht der 23. November: Peter Shaffer mit dem Tony Award ausgezeichnetes Schauspiel „Amadeus“ kann sich mit der berühmten Filmvorlage von Miloš Forman durchaus messen. Hervorragend besetzt bis in die Nebenrollen bringen die Schauspielbühnen Stuttgart hier ein Stück Welttheater mit der Musik von Wolfgang Amadeus Mozart nach Tuttlingen. Stück ist eine Liebeserklärung an Mozart und seine Musik, an den immerwährenden Kampf des Talents gegen das Genie und des Mittelmäßigen gegen das Absolute. Die 24 (!) Rollen in dem opulent ausgestatteten Stück werden von zehn Schauspielern und -innen gespielt. Shaffer setzt sich mit einem Gerücht auseinander, das seit dem frühen ungeklärten Tod Mozarts immer wieder die Gemüter bewegt hat: Wurde Mozart vom damaligen Hofkompositeur Antonio Salieri vergiftet?

Graf von Monte Christo

Der Graf von Monte Christo

Am 16. Dezember folgt das Schauspiel „Der Graf von Monte Christo“ nach dem Roman von Alexandre Dumas. Theaterlust München ist seit seiner ersten Aufführung („Die Wanderhure“) in der Spielzeit 2016/17 immer wieder gern gesehener Gast in Tuttlingen. Vielfach verfilmt und bereits als großes Musical umgesetzt, hat man den weltberühmten Stoff als Schauspiel auf der Theaterbühne bisher kaum gesehen. Autorin Susanne Felicitas Wolf hat sich mit Theaterfassungen großer Romanvorlagen (u.a. „Die Päpstin“) einen Namen gemacht.

Dinge, die ich sicher weiß

Schon mehrfach brillierte auch das Ernst-Deutsch-Theater Hamburg an der Donau, jetzt bringt das Eurostudio Landgraf dessen Stück „Dinge, die ich sicher weiß“ mit (am 9. Februar). Das großartige Schauspiel des australischen Autors Andrew Bovell ist ein wunderbar vielschichtiges Stück – wortgewandt, poetisch und eindringlich über starke Bindungen, harmonische Geborgenheit, Liebe, Verlust, ungelebte und verwirklichte Träume. Bovell gibt Einblicke in ein Familienleben, das echter, authentischer und bewegender kaum sein könnte – ein Glücksfall für das Theater und ein Fest für Schauspieler!

Ur-Komiker_ Jochen Busse (links) und Hugo Egon Balder. Foto: bolahola

Komplexe Väter Balder und Busse

Bühne frei für Hugo Egon Balder und Jochen Busse heißt es am 31. März: In „Komplexe Väter“, dem Schauspiel von René Heinersdorff, das die Komödie am Kurfürstendamm, Berlin, nach Tuttlingen bringt, versuchen drei nicht mehr ganz so junge Männer auf unterschiedliche Weise nachzuholen versuchen, was sie bei ihren Töchtern versäumt haben. Heinersdorff, der schon mit Stücken wie „Der Kurschattenmann“ oder „Aufguss“ Erfolge feierte, überzeugt nicht nur als Schauspieler, er ist auch Autor und Regisseur von „Komplexe Väter“. Seinen Freunden Busse und Balder hat er die Rollen der gealterten Väter auf den Leib geschneidert.

Das perfekte Geheimnis

Geheimnisse

Den Saisonabschluss bildet schließlich am 5. Mai „Das perfekte Geheimnis“. Die deutsche Filmversion von „Fack ju, Göhte“-Regisseur Bora Dagtekin mit Elyas M’Barek erhielt den Deutschen Filmpreis 2020 und wurde zum besucherstärksten Film des Kinojahres. Jetzt kommt die hochamüsante Beziehungskomödie, in der ein Abend unter Freunden aus dem Ruder läuft, weil sie sich auf ein riskantes Spiel verlegen, auf die Bühne. Das Stück von Paolo Genovese („Perfetti Sconociuti“) wird mit Saskia Valencia, Lara Joy Körner und anderen prominent besetzt inszeniert.

Karl Valentin

Das Karl Valentin-Stück „Des wird doch eh nix – Ein Bayer spielt Valentin, eine Brandenburgerin muss auch“, mit dem Heike Feist und Andreas Nickl das Leben des klapperdürren Komikers, der aus Prinzip schwarz sah (*1882 †1948), erzählen, läuft am 17. September als Appetizer für die Theatersaison und als „Schnupperabend“ für alle, die mit einem Theaterabo liebäugeln.

Vorverkauf

Theaterabos können ab Montag, 22. August bei der Vorverkaufsstelle der Tuttlinger Hallen, der Ticketbox in der Königstraße 13 (beim „Runden Eck“) gebucht werden. Einzelkarten für alle Theaterabende sind dort und bei allen bekannten Vorverkaufsstellen des Kulturtickets Schwarzwald-Baar-Heuberg in den Landkreisen RW, VS und TUT dann ab 29. August, 10 Uhr, erhältlich. Ein telefonischer Kartenservice ist unter Tel. (07461) 910996 eingerichtet. Online gibt es Karten dann auch unter www.tuttlinger-hallen.de.

Pressemitteilung (pm)
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