ROTTWEIL – „Wir sind im Bereich der pflegerischen Versorgung noch lange nicht da, wo wir hinwollen. Um eine gute und flächendeckende pflegerische Versorgung auch in Zukunft zu sichern, Bedarf es weiterer Anstrengungen“, sagt Abgeordnete und stellvertretende Vorsitzende der CDU-Landtagsfraktion, Stefan Teufel, im Zuge eines Dialogs mit dem Geschäftsführer der Vinzenz von Paul Hospital gGmbH, Thomas Brobeil.
Teufel informierte sich bei Brobeil über die aktuelle Lage und besprach auch Herausforderungen für den Rottweiler Träger und war auch in den Pflegeheimen in Zimmern ob Rottweil sowie Wellendingen für einen corona-konformen Kurz-Dialog vor Ort.
Es gelte, die bestehenden Strukturen weiterzuentwickeln. Dazu zähle insbesondere, die pflegerischen Angebote so auszurichten, dass jeder Mensch vor Ort die Hilfe fände, die seinem Bedarf entspreche. „Wir müssen zudem die Personalausstattung in den Pflegeeinrichtungen weiter verbessern und das Berufsbild insbesondere für junge Menschen attraktiver machen.
„Die Umsetzung der 2017 vom Bund beschlossenen und in diesem Jahr in Baden-Württemberg in Kraft getretenen Pflegeberufereform ist hierbei ein wichtiger Baustein. Durch sie werden die drei Berufsbilder Krankenpflege, Kinderkrankenpflege und Altenpflege zu einer generalistischen Ausbildung mit dem Abschluss als Pflegefachfrau / Pflegefachmann zusammengeführt. Der Pflegeberuf insgesamt erfährt damit eine deutliche Aufwertung. Wichtig ist auch eine leistungsgerechte Bezahlung und flexible Angebote für die Vereinbarkeit von Familie und Beruf“, so Teufel.
Pflegebedürftige wollten so lange und so selbstbestimmt wie möglich zu Hause in ihrer vertrauten Umgebung bleiben. „Diesem Wunsch will ich Rechnung tragen. Damit das funktionieren kann, müssen Menschen, die auf Pflege angewiesen sind, möglichst nah an ihrem Wohnort auch das passende Angebot vorfinden“, so Teufel.