Leserbrief zum geplanten Gefängnis: “Die Befürworter, dass die JVA auf das Esch kommen soll, sollten sich heute schon überlegen, wie sie ihrer Nachfolgegeneration erklären wollen, warum sie mit JA gestimmt haben.
Die Zerstörung eines einmaligen Landschaftsschutzgebiets mit Zusatzeinnahmen von eventuell 300.000 Euro zu rechtfertigen, wäre ein billiges Argument. Zumal die Rechnung nicht aufgehen wird.
Wenn mit der Chance des ThyssenKrupp-Aufzugsturms, es die Stadt verstehen würde, ein schlüssiges Konzept auf die Beine zu stellen, das den Tourismus und den Fremdenverkehr fördert, dann sind Mehreinnahmen von weit mehr als 300.000 Euro zu erwirken. Das würde auch das Umland nachhaltig fördern und stärken. Denn eine, Stadt ist immer nur so stark wie sein Umland. Kaufkraft entwickelt sich nicht nur in der Stadt.
Also kann die JVA jederzeit woanders stehen und darf nicht aufs Esch. Der Gerichtsstandort wäre nicht gefährdet, wie es immer suggeriert wird. Eine Landesregierung, die sich selbst ihrer ureigenen Prinzipien belügt, wird zu einem Plan B gezwungen. Diesen gibt es , dafür ist auch schon sehr viel Geld geflossen.
Deshalb an alle verantwortungsvollen Rottweiler der Appell. Am Sonntag NEIN zum Esch.”
Gerhard Graf, Dietingen