
(Glosse!) Mag beim „Schwabo” passieren, was will: An der Spitze der NRWZ-Lokalredaktion Rottweil steht kein Wechsel bevor. Peter Arnegger (48), der seit November 2004 die Redaktion in Rottweil leitet und gleichzeitig Kreisredaktionsleiter ist, wechselt nicht nach Stuttgart, an den Bodensee oder sonstwohin und wird ganz sicher nicht ab August Pressesprecher der CDU-Landtagsfraktion oder des Singener AfD-Abgeordneten Wolfgang Gedeon.

Die Geschäfte führt damit niemand anders als Arnegger selbst fort, weil er – zum Leidwesen mutmaßlich manch eines FFR- oder Grünen-Stadtrats und mitunter auch des Oberbürgermeisters (O-Ton Ralf Broß bei Jazz in Town spätnachts: „Herr Arnegger, Sie singen besser, als Sie schreiben”) – diese Aufgaben bereits in den vergangenen Jahren verantwortlich ausgeübt hat.
Die Rottweiler Ausgabe der NRWZ hat sich unter der Leitung von Arnegger und einem bis zur Selbstaufgabe bereitwillig engagierten Team in den vergangenen Jahren erfolgreich entwickelt. In puncto Themen- und Meinungsführerschaft konnte die Position im Redaktionsbereich, der die Städte Rottweil und Schramberg sowie die Gemeinden Zimmern o. R., Deißlingen, Dietingen, Dunningen, Villingendorf und Aichhalden umfasst, ausgebaut und gefestigt werden. Das behaupten wir jetzt mal so, weil „Themen- und Meinungsführerschaft” nicht messbar ist. Vielleicht darf man diese Behauptung aber auch darauf stützen, dass wir wirklich jeden Leserbrief bringen … ;-)
In diese Zeit fällt auch der Ausbau des Social-Media-Bereichs mit einer eigenen Seite der Lokalredaktion der NRWZ auf Facebook, welche die – jetzt ohne Schei … – am stärksten frequentierte im Kreis Rottweil sein dürfte, und der Neuaufbau des Online-Auftritts auf www.nrwz.de. Auf Facebook ist die NRWZ so verdammich erfolgreich, weil sie nicht davor zurückschreckt, auch Hundebilder zu posten.
Die Redaktion Rottweil hat mit mutiger Berichterstattung, breiter Themenvielfalt sowie pfiffiger Aufmachung immer wieder für eine große Leserresonanz gesorgt. Da stimmen wir mit dem örtlichen „Schwabo” 100-prozentig überein. Wir erinnern hier jetzt an nichts spezielles, weil: Die NRWZ wird immer mit Liebe gemacht. Woche für Woche.
Die erfolgreiche Arbeit spiegelte sich in der Auflagenentwicklung wider. Zunächst einmal: Wir haben in den Jahren von Arneggers Regentschaft nicht 14 Prozent an Auflage verloren. Geht auch gar nicht, wir stecken unser Blatt ja fast allen Leuten in den Briefkasten. Damit verpassen wir natürlich so Bestenlisten wie die des Branchendienstes Meedia, für die es genügt, knapp 22 Prozent der potenziellen Leser zu erreichen, wie der „Schwarzwälder Bote Rottweil”. Die NRWZ zielt auf 95 Prozent der Haushalte im Verbreitungsgebiet (irgendein Austräger schlampt leider immer) und würde die Meedia-Liste damit zur Unkenntlichkeit einer jeden Tageszeitung sprengen.
Auch hagelt es immer wieder Auszeichnungen. So ging der interne Journalistenpreis der NRWZ im vorigen Jahr nach Schramberg. Der dortige Redakteur Martin Himmelheber macht unter widrigsten Talstadtumständen immer ein spannendes, gut lesbares Blatt. Jede Woche, die Gott werden lässt, außer die NRWZ macht gerade Ferien.
Im laufenden Jahr geht der interne Journalistenpreis der NRWZ dann entweder nach Mainz zu Kulturmann Andreas Linsenmann – Ehre wem Ehre gebührt – oder ins Hundekörbchen an Redaktionshund Jasper. Dieser hat auf jeden Fall längst die Meinungsführerschaft am Laternenpfahl übernommen.